Interview

Der beste Benzema aller Zeiten? „Das glaube ich nicht“

Karim Benzema ist in der Form seines Lebens und wird von allen Seiten mit Lorbeeren überhäuft, gibt sich damit aber keineswegs zufrieden. Die Nummer 9 der Königlichen stellte im Interview mit der Sportzeitung AS klar, noch besser spielen zu können.

568
Karim Benzema
18 Scorerpunkte in 16 Spielen: Karim Benzema ist in bestechender Form

„Ich bin erst 26“

[dataset id=34]MADRID. Von der „Katze“ zum „Tiger“. Karim Benzema hat all seinen Kritikern auf dem Platz geantwortet – auch mit Toren, insbesondere aber mit seiner Gabe, seine Mitspieler in Szene zu setzen. 18 Scorerpunkte in 16 wettbewerbsübergreifenden Spielen kann heuer kein anderer Mittelstürmer einer europäischen Top-Liga vorweisen. In den letzten sieben Spielen erzielte der Blanco acht Buden. Die Madridistas fragen sich: Ist das der beste Benzema aller Zeiten? „Das glaube ich nicht. Ich bin erst 26 und denke, dass ich meine besten Jahre noch vor mir habe. Das ist bei den meisten Fußballern so gewesen und hoffentlich ergeht es mir genauso. Ich kann noch besser spielen“, so der beidfüßige Angreifer zuversichtlich.

[advert]

Diese Einstellung hätte man dem Mann aus Lyon vor ein paar Jahren wohl kaum zugetraut. Als Benzema im Sommer 2009 für 35 Millionen Euro an die Concha Espina wechselte, nahm seine Arbeit eine sekundäre Rolle in seinem Leben ein. Er hatte zu viele Kilos auf den Rippen, genoss das Madrider Nachtleben und klagte über Heimweh, wenn seine Familie länger als eine Woche fernblieb. Heute verfügt der Vater einer neun Monate alten Tochter über größere Disziplin. „Ich habe gelernt, mich mehr anstrengen zu müssen. Ich komme früher zum Training und mache neben dem Fußballspielen auch viel für meinen Körper. Ich absolviere im Fitnessstudio viele Übungen, vor allem für meine Beine. So fühle ich mich auf dem Feld noch besser und stärker“, erklärte der französische Nationalstürmer sein Erfolgsgeheimnis.

„Pérez und Ancelotti haben mich immer unterstützt“

Florentino Pérez und Carlo Ancelotti waren es, die Benzema immer wieder ihr vollstes Vertrauen aussprachen. Als er nicht traf und mit Pfiffen der eigenen Fans leben musste, starb ihr Glaube an ihn nie. Folglich verlängerten sie mit ihrem Liebling bis 2019 und verzichteten auf neue Stars wie Luis Suárez, Sergio Agüero oder Radamel Falcao. „Sie haben mich vom ersten Tag an stets unterstützt und mir geholfen“, sagte das einstige Sorgenkind, das aufgrund seiner Mannschaftsdienlichkeit auch bei seinen Mitspielern beliebt ist: „Ich verstehe mich mit allen sehr gut. Das ist wichtig. Wir sind eine große Familie und reden nicht darüber, wer die Tore schießen soll. Es ist doch ganz normal, dass ich meine Kollegen anspiele, wenn sie besser zum Tor positioniert sind als ich. Ich will einfach nur guten Fußball spielen.“

Wir sind eine große Familie

Real-Trikot mit BENZEMA-Aufdruck – weißpink oder schwarz!

Verwandte Artikel

Real-Abgang der Karriere-Killer? Asensio: „Bereue es nicht“

Marco Asensio bereut seinen Abschied von Real Madrid nach eigener Aussage nicht...

„Real Madrid hat Barcelonitis“: Laporta kontert Pérez

Joan Laporta schlägt gegen Florentino Pérez zurück. Nach den deutlichen Worten des...

Mastantuono verrät: Schon seit Real-Start mit Schmerzen gespielt

Einen schmerzfrei aufspielenden Franco Mastantuono gibt es bei Real Madrid bis dato...

Benzema zurück zu Real? „Wenn Florentino noch da ist – kann sein“

Karim Benzema fragt sich, warum er zu Real Madrid zurückkehren sollte, schließt...