Pressekonferenz

DFB-Pressekonferenz: Özil glücklich, Khedira freut sich für ihn

Sami Khedira und Mesut Özil haben sich wieder – getrennt im Verein, vereint beim DFB. Vor dem Duell mit der irischen Nationalmannschaft standen der aktuelle und der ehemalige Madrilene den deutschen Journalisten Rede und Antwort.

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Sami Khedira und Mesut Özil auf einer Pressekonferenz vom DFB
Lange nicht gesehen, hoher Austausch-Bedarf: Sami Khedira und Ex-Madrilene Özil

„Schadet jeder Mannschaft, einen Özil abzugeben“

KÖLN. Vor Deutschlands vorletzten Qualifikationsspiel zur Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien packte der DFB einen Pressekonferenztermin auf den Stundenplan von Sami Khedira. Neben Aussagen über Irland, den kommenden Gegner der deutschen Nationalmannschaft (Freitag, 20:45 Uhr), wurde der 26-jährige Madrilene natürlich auch um ein Statement zum Wechsel Mesut Özils zu Arsenal London befragt. Drei Jahre lang unter José Mourinho zusammen auf dem Platz geackert, können Mesut und Sami jetzt nur noch im DFB-Dress auf Titeljagd gehen. „Wenn man die Qualität eines Mesut Özil abgibt, dann schadet das jeder Mannschaft der Welt. Aber Mesut ist glücklich, und das ist das Wichtigste. Ich freue mich für ihn“, so die sachliche Feststellung des königlichen Staubsaugers, der dennoch nicht umhin kommt, den (aktuell spürbaren) Verlust des Feinfußes unerwähnt zu lassen. Schon zuletzt verriet der ehemalige Stuttgarter, „enttäuscht“, aber auch mit Verständnis auf den überraschenden Abgang des 24-Jährigen reagiert zu haben.

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„Die vielen Spiele sprechen für meine Professionalität“

Zu Khediras Linken saß mit Mesut Özil eben jener Ex-Kollege, der dem Real-Abräumer 2010 den Einstieg in der spanischen Metropole sicher etwas einfacher bereitete – die Nummer 6 nun aber als einzigen Deutschen beim spanischen Rekordmeister zurück ließ. Madrids Nummer 10 der letzten beiden Jahre scheint dort zu sein, wo sie hin wollte – wo man ihr wieder vertraut, wie sie so oft betonte. Özils Worte auf der Presserunde vor seinem 50. Einsatz für die Löw-Elf: „Ich bin sehr glücklich bei Arsenal und fühle mich sehr wohl. Der Trainer gibt mir das Vertrauen, die Mannschaft steht hinter mir. Das ist sehr wichtig für mich. Mir gefällt auch London sehr gut, die Stadt ist interessant – und ich habe mich sogar schon an den Linksverkehr gewöhnt.“

Linksverkehr schön und gut – mit ganz rechten Dingen trug es sich nach dem Wechsel von der spanischen in die englische Hauptstadt nicht zu. Die Medien versuchten die Königlichen in Form von Präsident Florentino Pérez gar in eine wellenschlagende Schlammschlacht zu verwickeln. Die Gerüchte, „Floren“ würde Özil als „Unprofessionellen“ bezeichnen, bleiben bis heute Fantasie. Dennoch nahm die Nummer 11 der „Gunners“ zu diesem medial erfundenen Vorwurf Stellung: „Ich hatte drei schöne Jahre in Madrid. Die vielen Spiele, die ich dort gemacht habe, sprechen für meine Professionalität. Mehr will ich dazu nicht sagen.“

Zwischen den reichlichen Worten über die Iren fiel Hansi Flicks Äußerung zu dem aktuellen „Trend“ auf, dass immer mehr deutsche Nationalspieler die Herausforderung im Ausland suchen: „Jeder Spieler, der die Möglichkeit hat, bei einem großen Verein zu spielen, entwickelt sich weiter. Viele haben dadurch Qualität und Erfahrung dazugewonnen. Wir sehen das absolut positiv.“ Real Madrid sicher auch!

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von
Nils Kern

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