Zum Abschluss der Gruppe F wartete eine achterbahnige Partie auf die Zuschauer im Estádio Beira-Rio in Porto Alegre. Jedoch nicht über 90 Minuten hinweg mitreißend, es hätte theoretisch auch genügt, die jeweiligen fünf Minuten vor und nach den An- und Abpfiffen des Schiedsrichters einzuschalten. Denn da klingelte es mehrfach! Ángel Di María zeigte tolle 90 Minuten und wird nicht schlecht gestaunt haben, als Nigeria nur 90 Sekunden die Führung der bereits fürs Achtelfinale qualifizierten Argentinier aus der 3. Minute ausgleich. An dieser war der stets für Gefahr sorgende Madrilene selbst beteiligt – über den Rücken des afrikanischen Torhüters traf das Leder nach Di Marías Schuss zwei Mal auf Aluminium, ehe er sich selbst dem zum Einschieben bereiten Lionel Messi servierte. Nigerias Musa beeindruckte dies nicht, er nutzte wenig später die Unordnung der Hellblau-Weißen zum 1:1. Der Champions-League-Sieger aus Madrid danach sehr bemüht, den Tabellenführer wieder in Front zu bringen. Doch nach einem guten Weitschuss zeichnete erneut Messi für das nächste Tor des zweimaligen Weltmeisters verantwortlich – kurz vor dem Seitenwechsel streichelte er einen Freistoß über die Linie.

Der Jubel der Argentinier währte durch die Halbzeitpause recht lange, jedoch nicht auf dem Spielfeld. Denn nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff strafte Musa die Südamerikaner erneut für ihre Nachlässigkeit – 2:2. Angespornt von in Zehntausenden angereisten Fanscharen aus dem nicht weit entfernten Heimatland und angetrieben von Di María ging der Weltranglistenfünfte in Minute 50 erneut in Führung. Ein Schuss des Madrilenen wurde zur Ecke abgewehrt, nach der Rojo glücklich den (trotz eines in der Folge offenen Schlagabtauschs, inklusive Di María-Chance) Endstand zum 3:2 markierte. Verdienter Sieg ohne schlimme Folgen für den unterlegenen 44. der Weltrangliste, denn beide ziehen in die Runde der letzten 16 ein. In dieser trifft Argentinien Dienstag um 18 Uhr auf den Zweiten der Gruppe E, was theoretisch noch jedes der vier Teams sein könnte.
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