
„Werden sehen, wo wir international stehen“
GELSENKIRCHEN. 9:2 lautete die Gesamtbilanz nach Hin- und Rückspiel im Achtelfinale der letztjährigen Champions-League-Saison zwischen Real Madrid und Schalke 04. Ein Prozedere, das sich nach Ansicht der „Knappen“ auf keinen Fall wiederholen soll. Trainer Roberto Di Matteo versprühte auf der Pressekonferenz vor der Partie (Mittwoch, 20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker) jedenfalls vorsichtigen Optimismus. „Wir treffen auf eine der besten Mannschaften der Welt. Aber wir gehen trotzdem mit der Einstellung ins Spiel, dass wir gewinnen wollen.“ Auch ein Top-Team wie Real habe gewisse Schwachstellen: „Wir treffen auf einen sehr starken Gegner, aber jede Mannschaft hat auch Schwächen“, so der Italo-Schweizer.
Insgesamt sei dieses Spiel auch eine Standortbestimmung für seine Mannschaft, an der man sehen könne, wo man im internationalen Wettbewerb steht: „Wir haben Erfahrung mit starken Mannschaften. Es wird ein Test, um zu sehen, wie weit wir auf internationaler Ebene schon sind.“ Eine zentrale Aufgabe sei es demnach, Cristiano Ronaldo aus dem Spiel zu nehmen, auch wenn dieser in den letzten Wochen weniger berauschende Auftritte ablieferte. Der Portugiese könne ein Spiel immer noch alleine entscheiden: „Er hat den Ballon d’Or drei Mal gewonnen und ist in der Lage, eine Partie auf individueller Ebene zu entscheiden. Wir werden versuchen, ihn als Team zu verteidigen. Er ist menschlich und kann nicht immer gut sein, aber er ist ein großer Fußballer mit großen Qualitäten.“
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Huntelaar moniert individuelle Fehler
Eine besonders spezielle Begegnung wird es für Klaas-Jan Huntelaar, der 2009 ein kurzes Gastspiel an der Concha Espina abgab. Der Torjäger der „Königsblauen“ hofft, dass man aus den Fehlern der letzten Spielzeit gelernt habe: „Es waren unsere Fehler, die dazu führten, dass wir viele Tore kassiert haben. (Julian) Draxler hätte das 1:1 machen können, aber nach dem 0:3 ging es defensiv bergab. Das hat uns sehr eingeschränkt und der defensive Aspekt wird sehr wichtig sein.“
Der Holländer geht, ähnlich wie sein Coach, das Aufeinandertreffen mit einer gesunden Portion Zuversicht an. Das Ziel sei eine gute Ausgangsposition, dafür müsse man aber den starken Angriff der Madrilenen unter Kontrolle bringen: „Wir spielen, um ein gutes Resultat zu erreichen und mit guter Ausgangslage ins Rückspiel zu gehen. Wir wissen, dass Real von allen Seiten angreift und außerdem bei Kontern sehr gefährlich ist.“ Vor allem die unter Di Matteo neu erlangte defensive Stabilität stimme ihn positiv, dass sich so etwas wie im vergangenen Jahr nicht wiederholt: „Das System ist anders und bringt uns mehr Stabilität. Wir haben das in den letzten Begegnungen gezeigt.“
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