
Schlechte Stimmung in Madrid
MADRID. In Madrid brennt der Baum. Nachdem Real binnen einer Woche mit Niederlagen in Copa del Rey, Meisterschaft und Champions League sämtliche Hoffnungen auf einen Titelgewinn verspielt hat, herrscht schlechte Stimmung – offenbar auch zwischen Sergio Ramos und Florentino Pérez. Der Kapitän und der Präsident, die eigentlich ein gutes und respektvolles Verhältnis besitzen, sollen am Dienstag nach dem 1:4-Debakel gegen Ajax Amsterdam, gleichbedeutend mit dem Ausscheiden im Königsklassen-Achtelfinale, in der Kabine aneinandergeraten sein. Das berichtete am Donnerstag die Sportzeitung AS, woraufhin das Konkurrenzblatt MARCA die Meldung bestätigte.
Se destapa la caja de los truenos del Real Madrid
Bronca monumental entre Florentino y los jugadores, con Ramos como protagonistahttps://t.co/ktqiaLoPEf— AS (@diarioas) 7. März 2019
Pérez soll die Mannschaft in die Kritik genommen, eine mangelnde Hingabe moniert und die Situation als „beschämend“ bezeichnet haben. Ramos, gegen Ajax wegen einer Gelbsperre nur auf der Tribüne, habe die Profis verteidigt und den Präsidenten darauf hingewiesen, dass er im Sommer nach dem Abgang von Cristiano Ronaldo dem Wunsch des Teams nach einem neuen Top-Star für den Angriff nicht nachgekommen sei.
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Drohte Pérez Ramos mit Rauswurf?
„Ich werfe dich raus“, soll Pérez dem Verteidiger im weiteren Wortgefecht gedroht haben. Ramos wiederum habe das nicht unkommentiert gelassen: „Bezahle mich und ich gehe. Ich habe alles gegeben – für dieses Wappen, für diesen Klub und selbst für dich.“ Neben sämtlichen Spielern hätten auch Teile des Trainerstabs und Ärzteteams den Zoff mitbekommen, heißt es.
Offen bleibt die Frage: Wird dieser vermeintliche Zoff tatsächlich Konsequenzen haben? Oder sind die Emotionen unmittelbar nach der Blamage im internationalen Geschäft bloß hochgekocht und man reicht sich inzwischen wieder die Hand?
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