
Im Finale gegen einen Ex-Ancelotti-Klub: „Wird besonders“
LOS ANGELES. Kurios: Die Königlichen rüsten sich noch für die neue Saison, haben bislang fünf Testspiele absolviert und werden im sechsten Match der Vorbereitung nach dem Duell mit Paris St. Germain vor elf Tagen am Donnerstagmorgen im International-Champions-Cup-Finale zum zweiten Mal gegen einen Ex-Klub von Neu-Trainer Carlo Ancelotti spielen. Fragt sich nur gegen welchen: den AC Mailand oder den FC Chelsea, der ja seit dem 1. Juli wieder von Ex-Real-Coach José Mourinho trainiert wird? Beantwortet kann diese Frage in gut 24 Stunden, nachdem die zweite Halbfinalpartie ausgespielt wurde. Wissen tut „Carletto“ dafür schon jetzt: „Das nächste Spiel wird besonders, weil ich beiden Vereine trainiert habe. Gegen einen von den beiden zu spielen, wird gut sein. Wer es wird, ist mir egal.“
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Die eigenen Hausaufgaben hat Real Madrid mit dem 2:1-Erfolg über den FC Everton bereits erledigt. Und auch aus dem fünften Vorbereitungsspiel konnten Ancelotti und Co. positive Erkenntnisse als auch Verbesserungswürdige ziehen. „Der Fußball muss noch besser werden. Wir hätten heute einige Aspekte besser gestalten können, vor allem in der zweiten Halbzeit. Die erste Hälfte war gut. Wir haben gut gespielt und zwei Tore erzielt. Im zweiten Durchgang war es dann schon schwieriger. Es ist aber verständlich, da wir vor zwei Tagen ja erst unser letztes Spiel hatten und noch ein bisschen müden waren. Aber für den jetzigen Moment der Saisonvorbereitung ist das Wichtigste, dass wir keine Verletzten haben“, sagte der 54-jährige Italiener froh nach den 90 gespielten Minuten in Los Angeles.
„Jesé ist ein Spieler, der Talent hat“
Der Fußball-Lehrer ging ins Detail, sprach über einzelne Spieler. Als Ancelotti auf Iker Casillas angesprochen wurde, der für die Merengues seit Januar diesen Jahres (!) mal wieder von Beginn an zwischen den Pfosten stand, meinte er: „Ich habe ihn gut gesehen. Iker hatte fast keine Arbeit und daher auch keine Probleme.“ Wie der Kapitän stießen auch die anderen Confed-Cup-Fahrer Sergio Ramos, Álvaro Arbeloa, Marcelo sowie U20-WM-Teilnehmer Jesé erst am letzten Sonntag zur Truppe. Wie haben sie sich geschlagen? „Sie haben nur 45 Minuten gespielt, aber eine gute Arbeit abgeliefert. Nächstes Mal werden sie länger spielen, um den Rhythmus zu erhalten.“ Gesondert äußerte sich der Cheftrainer über den 20-jährigen Jesé, der als großes Talent gilt und man sich so viel von ihm erhofft: „Er hat gearbeitet und ein fantastisches Solo hingelegt. Schade, dass das kein Tor wurde. Er ist ein Spieler, der Talent hat.“
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Mit Talent gesegnet wurden zweifelsohne auch Isco und Mesut Özil. Dem DFB-Nationalspieler mit der Nummer 10 auf dem Rücken gehörte die Spielmacherposition seit 2010, nun aber scheint sich der 21-jährige Spanier die Zentrale zu sichern – zum Leidwesen von Özil, der dadurch zwar nicht auf die Ersatzbank, dafür aber auf die rechte Seite ausweichen muss. Nicht die Position, auf der sich der 24-Jährige wohl fühlt, wie er schon zuletzt mitteilte: „Der Trainer entscheidet, aber ich spiele nicht gerne im rechten Mittelfeld. Ich bin ein kreativer Spieler, der sich im Zentrum wohler fühlt.“
Ist das ein Kampf, der sich da zwischen den beiden Strategen abspielt? „Nein, es ist kein Duell. Özil spielt rechts und Isco links. Das Spiel der beiden ist sehr gut. Sie haben große Fähigkeiten, um zwischen den Linien zu spielen und die besten Möglichkeiten zu suchen, um den Pass auf die Stürmer zu spielen. Das ist ihr Ziel“, schilderte Ancelotti die Situation.
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