
Asprilla kritisiert Egoismus
MADRID. Er ist nicht nur ein Mitspieler, sondern auch ein Vorbild: James Rodríguez ließ früh verlauten, dass der portugiesische Superstar Cristiano Ronaldo für ihn ein beispielhafter Fußballer ist. Jemand, zu dem er aufblickt. Zwischen dem 25-jährigen Spielgestalter und dem dreimaligen Weltfußballer entwickelte sich seit Mitte 2014 eine gute Beziehung.
Faustino Asprilla, 57-facher Nationalspieler Kolumbiens, hält den engen Draht zu Ronaldo aber in gewisser Hinsicht nicht für vorteilhaft. Er stört sich an dem in seinen Augen nicht mannschaftsdienlichen Verhalten, das James auf dem Rasen an den Tag legt.
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Der 47-Jährige: „Ich mag James sehr und respektiere ihn, aber ihm schadet die Freundschaft zu Ronaldo. Man schaue ihn sich an und sehe, dass er die gleichen Gesten macht wie Cristiano, wenn man ihm den Ball nicht gibt. Mit dem Gegner zu kämpfen oder gegenüber dem Schiedsrichter zu protestieren, ist normal. Aber diese Unart gegenüber den Mitspieler ist das Hässlichste, was ein Fußballer von sich zeigen kann. Er hat das von Cristiano Ronaldo, der das bei Real Madrid alle acht Tage zeigt.“
„Woanders würde man ihm einen Faustschlag verpassen“
Asprilla machte zudem deutlich: „In einer anderen Mannschaft würde man ihm einen Faustschlag verpassen. In Kolumbien passiert das nicht, das ist sehr hässlich.“ In der Auswahl von José Pekerman gebe es jedoch reichlich junge Akteure, die zu James aufschauen. Beim Länderspiel gegen Argentinien hatte sich der Real-Star bei Mitspieler Éder Álvarez Balanta darüber beschwert, den Ball nicht zugespielt bekommen zu haben.
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