
„Das Calderón verleiht uns zusätzliche Stärke“
MADRID. Irgendwann muss sie ein Ende haben, die Durststrecke von Carlo Ancelotti im Estadio Vicente Calderón. Seitdem der Italiener Real Madrid trainiert, hat das Starensemble um Cristiano Ronaldo keine einzige Liga-Partie in der Festung von Atlético Madrid gewinnen können. Ob das ausgerechnet ohne die Abwehr-Säulen Sergio Ramos und Pepe und ohne die Mittelfeld-Motoren Luka Modric und James Rodríguez gelingt? Tiago Cardoso Mendes glaubt nicht daran. „Am vergangenen Wochenende haben wir ein kompliziertes Spiel (3:1 gegen SD Eibar; d. Red.) für uns entschieden und bewiesen, dass wir gut drauf sind. Jetzt können wir das Derby kaum erwarten. Wir sind davon überzeugt, erneut ein gutes Resultat gegen Madrid zu erzielen“, erklärte der 33-jährige Routinier der „Rojiblancos“.
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Einen wichtigeren Zeitpunkt für einen Dreier gibt es für Real kaum. Mit diesem würde man nicht nur den Vorsprung auf den Lokalrivalen auf zehn Punkte ausbauen, sondern sich auch den immer stärker aufspielenden FC Barcelona vom Leibe halten. Tiago und seine Kollegen wollen dieses Vorhaben verhindern. Ihr Selbstvertrauen ist gerade aufgrund der positiven Bilanz gegen die Merengues riesig: „Wir kennen unseren Rivalen und haben ein gutes Gefühl, weil die letzten Derbys für uns sehr gut liefen.“ Neben den Erfolgen in der jüngeren Vergangenheit macht den „Colchoneros“ auch der Heimvorteil Mut: „Das Calderón verleiht uns zusätzliche Stärke. Wir spielen besser, wenn wir die Unterstützung der Fans von der ersten Minute an erfahren.“
Morientes hofft auf konzentrierte Blancos
Klar ist: Ancelottis Team erwartet ein harter Kampf. Ex-Real-Torjäger Fernando Morientes appellierte im Gespräch mit der Sportzeitung AS deshalb an die Spieler, vom Anstoß an hellwach zu sein: „Wenn man sich wieder frühe Gegentreffer wie zuletzt im Pokal einfängt, wird es ganz schwer. Atléticos Defensive ist ein Bollwerk, das von allen in der Liga am schwersten zu durchbrechen ist. Hinzu kommt, dass sie mittlerweile auch vorne enorm gefährlich sind.“ Der 38-Jährige weiß, wovon er spricht: Allein Mario Mandzukic netzte in den letzten drei Partien viermal ein. Und mit Antoine Griezmann wurde ein weiterer Angreifer der Simeone-Truppe zum besten Liga-Spieler des vergangenen Monats gewählt. Der quirlige Franzose traf im Januar fünfmal.
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