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Die Lopetegui-Entlassung und ihre Folgen: Reals neuer Trainerstab

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Großes Stühlerücken bei Real Madrid. Nachdem am vergangenen Montag neben Julen Lopetegui auch der gesamte Staff des baskischen Übungsleiters – darunter auch Albert Celades – entlassen wurde, bekamen die beim Training am Dienstag anwesenden Journalisten einige neue, wenn auch nicht unbekannte Gesichter zu sehen. Während der Torwart-Trainer der Castilla, Roberto Vázquez, die Schlussmänner betreute, assistierte Santiago Sánchez, der bis zuletzt ebenfalls mit der Reserve arbeitete, dem Interimscoach Santiago Solari als Co-Trainer.

Eine weitere, besonders aufsehenerregende personelle Änderung stellt die Beförderung des „Fitness-Gurus“ Antonio Pintus dar. Unter Lopetegui überraschend zum Assistenten Óscar Caros degradiert, wurde der 56-jährige Italiener mit dem Trainerwechsel wieder zum federführenden Athletiktrainer der Blancos ernannt – wohl auch auf expliziten Wunsch einiger Spieler, die die Arbeitsweisen und Methoden des „Schleifers“ noch aus der Amtszeit Zinédine Zidanes kennen und offenkundig schätzen.

Sinnbildlich für diese Wertschätzung stand der Torjubel Marcelos nach dessen Treffer gegen Viktoria Pilsen (2:1), als der Brasilianer an die Seitenlinie lief, um vor den Augen des Cheftrainers mit Pintus zu feiern. “Er hat keine Haare, und ich schon”, scherzte Marcelo anschließend.

Und wie sieht’s in der Castilla aus? Da ist José Manuel Díaz zurück! Um so wenig Veränderungen wie möglich im Jugendbereich zu haben – sonst hätte man auch U19-Coach Daniel Poyatos hochziehen können – wird „Manolo“ zurück beordert. Bereits von 2009 bis 2014 leitete der 50-Jährige erst Reals dritte, dann zweite Mannschaft. Nach einem Intermezzo bei Ponferradina arbeitete Díaz seit Sommer wieder als rechte Hand von Jugend-Chef Ramón Martínez. Wie bei Solari handelt es sich auch bei Díaz um eine temporäre Entscheidung, einen Interimstrainer.

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Kommentare
Lopetegui musste einfach abgesägt werden, dass ist die logische Konsequenz und zudem natürlich auch eine gute Gelegenheit für Pérez, um selbst erst mal die Verantwortung für das sportliche Versagen weiter zu geben. Der Trainer trägt immer als erstes die Schuld für schlechte Leistungen. Aber wenn Pérez jetzt denkt, dass er sich somit auch seiner Probleme entledigt hat, dann irrt er sich gewaltig ! Er hat die Probleme lediglich aufgeschoben und gibt sie nun an den Nächsten weiter. Die Trainerposition ist bei der momentanen Lage eine sehr undankbare. Schlussendlich sind viele Probleme (schlechte Kaderplanung zb) auf Pérez selbst zurück zu führen, aber das wird sich sicher noch bei anhaltender Erfolglosigkeit früher oder später offenbaren.
 

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