
„Wir arbeiten hart, um Titel zu gewinnen“
MADRID. Es war der Sonntag Real Madrids. Mit dem 10:2-Torrausch gegen Rayo Vallecano setzten die Königlichen ein Ausrufezeichen. Einer schoss sich nach der 0:1-Pleite beim FC Villarreal in der Vorwoche besonders den Frust von der Seele: Gareth Bale. Die Nummer 11 erzielte vier Treffer und bereitete nicht nur sich, sondern auch den Zuschauern im Estadio Santiago Bernabéu ein schönes Weihnachtsgeschenk. „Ich denke, dass wir ein sehr gutes Spiel gemacht haben, auch wenn wir über 60 Minuten in Überzahl waren. Heute können wir zufrieden sein“, gab der 26-jährige Offensiv-Allrounder im Interview mit dem vereinseigenen TV-Sender zu verstehen.
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— Gareth Bale (@GarethBale11) 20. Dezember 2015
Dennoch waren immer wieder Pfiffe von den Rängen zu vernehmen. Dafür gab es vor allem zwei Gründe: Einerseits präsentierte sich der Gegner vor seinen zwei Platzverweisen innerhalb der ersten halben Stunde mehr als ebenbürtig, andererseits überwog bei vielen Anhängern der Ärger der letzten Wochen. Die zahlreichen Punktverluste in der Liga und das Zwangs-Aus in der Copa del Rey hinterließen große Narben im Fan-Lager. Bale ist sich darüber im Klaren, dass anstelle von Achterbahn-Fahrten kontinuierlich positive Ergebnisse gefragt sind: „Wir müssen in allen Belangen mehr geben. Ich persönlich will mich im nächsten Jahr auch verbessern. Glücklicherweise haben wir Zeit, um besser zu werden. Die entscheidende Saison-Phase liegt noch vor uns. Wir arbeiten hart, um Titel zu gewinnen.“
„Wir hätten in Villarreal vier oder fünf Tore erzielen können“
Mehr als auf Worte pocht der Madridismo auf Taten. Nach der 0:4-Schmach im Clásico hatten Bale und Co. bereits versichert, aus ihren Fehlern lernen zu wollen, offenbarten in Villarreal aber wieder die gleichen Makel wie gegen den Erzrivalen aus Barcelona. Die spanische Presse munkelte nach dem inspirationslosen Auftritt im Madrigal sogar, die Mannschaft spiele gegen ihren Coach Rafael Benítez. Bale bestritt diesen Eindruck: „Das Verhältnis zwischen uns Spielern und dem Trainer ist sehr gut. Das Spiel in Villarreal verlief sehr unglücklich. Wir hätten in der zweiten Halbzeit vier oder fünf Tore erzielen können, doch uns mangelte es an Präzision. Wir sind Menschen, keine Roboter. Solche Dinge passieren im Fußball eben.“
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