
„Das frühe Tor hat alles erleichtert“
[dataset id=46]PALMA DE MALLORCA. Es gibt nicht viele Trainer, die bei einem 5:0-Sieg ihrer Mannschaft noch etwas zu beanstanden haben. José Mourinho aber war von dem Schützenfest seiner Mannschaft nicht wirklich begeistert. Den nüchternen Eindruck, den der Star-Coach aus Portugal schon während den 90 Minuten auf der Bank machte, hinterließ er auch im Pressesaal. „Manchmal brauchen wir fünf Chancen, um ein Tor zu machen. Heute war das anders, heute war das effizient. Wir spielen noch lange nicht auf diesem fantastischen Level der letzten Saison“, sagte der 49-Jährige, für den der frühe Führungstreffer durch Gonzalo Higuaín bereits der spielentscheidende war: „Wir haben früh getroffen, was alles viel ruhiger und einfacher für uns machte. Mallorca, die ich für stark halte, wäre uns sonst wohl viel gefährlicher geworden.“
„Auf Barcelona und Atlético schauen wir nicht“
Dass die fünf Buden unterm Strich jedoch den Acht-Punkte-Rückstand auf den FC Barcelona und Atlético Madrid nicht verringern, weiß auch Mourinho. Kummer bereitet ihm die momentane Tabellensituation allerdings nicht: „Letzte Saison hatten wir im März zehn Punkte Vorsprung und es wurde noch einmal richtig spannend. Ich bin mir sicher, dass acht Punkte Rückstand derzeit nicht zu viel sind. Wir machen weiter und versuchen einfach Woche für Woche drei Punkte zu holen. Auf Bar?a und Atlético schauen wir nicht.“
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Schon viel eher Sorgen macht dem „Special One“ Xabi Alonsos Sperre. Der Mittelfeldregisseur holte sich gegen die Mallorquiner bereits seinen fünften Gelben Karton im Liga-Wettbewerb ab und wird damit am kommenden Samstag (20 Uhr, live auf LAOLA1.tv) gegen Real Zaragoza fehlen. „Es ist wegen den vielen Verletzungen ein Problem, auf ihn verzichten zu müssen. Dafür lasse ich ihn dann eben am Mittwoch im Pokal 90 Minuten spielen“, erklärte Mou.
„Ich bin der Trainer und entscheide, wo Essien spielt“
Vielleicht könnte gegen den Drittligisten Alcoyano ja der junge Nacho Fernández auf der linken Abwehrseite den Vorzug vor Michaël Essien bekommen. Geht es nach dem einen oder anderen Experten, müsste auf dieser Position zumindest eine Veränderung her. „Ich bin der Trainer und ich alleine entscheide, wo Essien spielt. Die Presse behandelt ihn, als hätte er einen entscheidenden Elfmeter verschossen. So war das vor zwei Jahren auch bei Khedira, der inzwischen von der Öffentlichkeit für unverzichtbar gehalten wird“, kritisierte der Portugiese wiederum den Umgang der schreibenden Zunft mit seinem Schützling.
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