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Die unsichtbaren 90 Prozent: Was machen die Real-Profis zwischen den Spielen?

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Kaum ein europäischer Fußballclub steht seit so vielen Jahren für sportliche Exzellenz und Leistung wie Real Madrid. Der Schlüssel zu dieser Leistungsfähigkeit liegt allerdings keineswegs nur in Titeln und Technik – vieles entscheidet sich abseits des Platzes zwischen den Spielen und harten Trainingseinheiten. Wir haben uns ein paar der Go‘s und No-Go‘s der Profis genauer angeschaut – und wie sich diese auch auf den Amateursport übertragen lassen.

Aktive Regeneration: Viel mehr als nur Pause machen

Nach jedem Spiel der Profis beginnt unmittelbar die Regenerationsphase – auch diese ist Teil des Jobs als Profispieler. Das Team umsorgt den Kader auch bei diesen notwendigen Maßnahmen, die im Regelfall direkt nach dem Abpfiff beginnen und eine eigene Trainingseinheit darstellen. Je nach Spielplan haben die Experten oft nur drei bis vier Tage Zeit, um die Profis wieder für ihren nächsten Einsatz fit zu machen.

Unter anderem werden im Profifußball diese Regenerationsmaßnahmen eingesetzt:

  • Saunagänge und Eisbäder
  • Physiotherapeutische Behandlungen
  • Osteopathie und Biomedizin (z. B. Vitamin-Infusionen)
  • Leichtes Auslaufen und Beweglichkeitstraining

Es sind genau diese „unsichtbaren 90 Prozent“, die im darauffolgenden Spiel den Unterschied machen können. Auch Cheftrainer Carlo Ancelotti betonte in einer Pressekonferenz die Bedeutung der Erholungsmaßnahmen: „Wir werden aufgrund der kurzen Pause nicht so fit sein wie sonst, daher ist die Erholung entscheidend“.

  • Was man sich abschauen kann: Auch Hobbysportler profitieren von strukturierten Erholungsphasen, etwa einem leichten Cool-Down nach dem Training, Stretching oder Saunagängen. So können Muskelkater und Erschöpfung reduziert werden.

Keine halben Sachen bei Ernährung und Lifestyle

Jeder Profisportler – egal ob als Fußballer oder in anderen Bereichen – legt großen Wert auf eine ausgewogene Ernährung. Toni Kroos und Luka Modric beispielsweise haben streng weitestgehend auf Zucker, hochverarbeitete Lebensmittel und Fertiggerichte verzichtet. Diese Disziplin sieht man auch bei anderen Weltstars: Erst kürzlich machte Cristiano Ronaldo Schlagzeilen, als er bei einer Pressekonferenz demonstrativ eine Cola-Dose zur Seite stellte.

  • Ratschlag: Nicht jeder muss gleich auf Profi-Niveau essen, denn damit sind immer auch einige Einschränkungen verbunden. Dennoch kann man viel tun, indem man beispielsweise auf verarbeitete Lebensmittel weitestgehend verzichtet, Genussmittel wie Alkohol und Zigaretten einschränkt bzw. auf Vapes umsteigt. Der Verzicht auf fettige und zuckerhaltige Mahlzeiten kann auch den eigenen Schlaf deutlich verbessern.

Trainingsroutine: Fokus auf Ausgleich und Details

Nicht jede Einheit bei Real Madrid ist gleich. Mal werden intensive Spielsituationen geprobt, mal beschäftigen sich die Profis nur mit einem bestimmten Bewegungsmuster oder arbeiten im Kraftraum an den eigenen Defiziten. Wer in jedem Training seine Belastungsgrenzen erreicht, der wird im Spiel nicht 100 Prozent geben können – und davon hat niemand etwas. Deshalb geht es im Profibereich in erster Linie darum, die Einheiten sinnvoll aufzuteilen.

Das kann dann beispielsweise so aussehen:

  • Montag: Individualtraining im Kraftraum
  • Dienstag: Teamtraining auf dem Platz
  • Mittwoch: Cardioeinheiten + Pressing
  • Donnerstag: Taktiken + Ballbesitzübungen
  • Freitag: Positions-Drills in Kleingruppen

 

  • Unser Tipp: Statt immer Vollgas zu geben, lohnt es sich, auf eine intelligente Trainingssteuerung zu achten. Mal sind die Einheiten hochintensiv, beim nächsten Mal dann wieder vergleichsweise entspannt. Wer sein Training anpasst und auch Kraft- sowie Mobilitätsübungen einbaut, kann seine Leistung steigern.
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von
REAL TOTAL

Hier schreibt die Redaktion von REAL TOTAL, dem führenden Magazin über Real Madrid im deutschsprachigen Raum.

Kommentare
Dankeschön für diesen Beitrag. Das hat mir richtig gut gefallen, da man ja sonst eher weniger vom Alltag mitbekommt. Ich habe vor einigen Jahren mal gehört, dass die Spieler teilweise vor den Spielen nicht zu Hause sondern in einem Hotel wohnen. Stimmt das und wenn ja, hast du auch noch mehr Informationen zu?
 

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