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„Das ist der Verein meines Herzens“
MADRID. Es wirkte etwas über das Knie gebrochen, als vergangene Woche der Transfer von Diego López vom FC Sevilla zu Real Madrid bekannt gegeben wurde. Nur 72 Stunden nach der Verletzung Iker Casillas‘ sah man sich gezwungen, zu reagieren und verpflichtete den 31-Jährigen für die nächsten drei Spielzeiten. Nachdem der Keeper schon am gestrigen Sonntag gegen Getafe (4:0) auf der Bank Platz nahm, fand heute um 13 Uhr die offizielle Präsentation im Pressesaal des Trainingszentrums in Valdebebas statt. wo der Keeper an der Seite des Sportdirektors, Miguel Pardeza, Platz nahm und einige Worte zu seinem Einstand abgab.
Zu Beginn erklärte der Spanier, wie es überhaupt zu dem Engagement bei seinem Ex-Verein kam. Denn nicht nur für den Außenstehenden, sondern auch für den Keeper selbst ging alles ziemlich schnell: „Ich hatte keinen Kontakt mit irgendjemandem von Real Madrid. Ich erfuhr von meinem Agenten, dass ich die Möglichkeit bei Madrid bekomme und hatte keine Zweifel. Es ist eine tolle Möglichkeit für mich! Der ganze Trainerstab und die Führung des Vereins vertrauen mir. Ich gebe natürlich mein bestes, um dem Team zu helfen und so die Ziele zu erreichen.“ Mit einem breiten Grinsen und sichtlich zufrieden beantwortete er auch in der Folge die Fragen der Journalisten, die im Medienraum nur sehr spärlich vertreten waren. „Alles ist sehr schnell gegangen und ich kenne die Intention des Präsidenten nicht, aber jetzt bin ich hier“, stellte er indes nochmals klar. „Für mich ist es toll zu meinem Verein zurückzukehren (er war bereits von 2000 bis 2007 für Real Madrid aktiv, d. Red.). Ich bin sehr zufrieden. Es ist der Verein meines Herzens, von dem ich träume, seit ich Kind bin. Für einen Fußballer ist es sehr wichtig, wenn die Fans hinter einem stehen. Ich werde sehen, was die Saison noch bringt.“
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„Ich bin gekommen, um meine Möglichkeiten zu nutzen“
Doch mit welcher Intention folgte nun die Rückkehr aus Sevilla? In dieser Saison stand Diego López immerhin elf Mal zwischen den Pfosten – ob er diese Zahl an der Concha Espina übertreffen kann? „Ich denke von Tag zu Tag. Wenn der Trainer mir eine Möglichkeit geben will und mir Spielminuten schenkt, dann nutze ich diese“, zeigte er sich ambitioniert in seinem Vorhaben. „In den letzten Jahren hat sich hier viel geändert. Ich habe nun viele Erfahrungen in Spanien und international gesammelt. Wenn Real Madrid einen Spieler verpflichtet, dan tun sie das, weil sie seine Fähigkeiten schätzen. Ich bin hierher gekommen, um immer zu spielen! Ich trainiere jeden Tag um zu spielen und mich zu messen. Die Mannschaft profitiert davon. Die Dinge können nur besser werden.“
Die Umstände, die den Verein und den Trainer zu diesem Transfer bewogen, sollten in diesem Zuge aber natürlich auch nicht ungeachtet bleiben. Immerhin ging dem Transfer die viel diskutierte Torwartfrage zwischen Iker Casillas und Antionio Adán voran. Der neue Keeper der Blancos wollte sich dabei nicht klar positionierten und betonte: „Ich habe eine sehr gute Beziehung zu Iker, zwischen uns gibt es kein Problem. Ich kann über dieses Thema nicht urteilen, da ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht hier war. Ich habe das mit Distanz gesehen. Man muss die Entscheidung und den Wechsel im Tor respektieren. Im Fußball spielt die Momentaufnahme eine große Rolle und man denkt von Tag zu Tag.“ Und welche Rolle will er nun in der spanischen Hauptstadt übernehmen? Back-Up oder doch ambitionierter Stammkeeper? „Ich bin gekommen, um von Beginn an alles zu geben. Ich bin vorbereitet und kann spielen. Ich bin gelassen und möchte meine Chancen nutzen. Der Trainer hat das aber zu entscheiden“, schielte er mit einem Auge auch schon auf den Clásico am Mittwochabend. „Der Trainer fordert hartes Training und Disziplin. Das werde ich geben und das ist in Ordnung.“
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