Transfer

Doch kein Wechsel: Brahim und Mariano überwintern bei Real

So kann’s gehen: Galt Mariano Díaz als sicherer und Brahim Díaz als fast sicherer Winterabgang, so bleiben die kaum berücksichtigten Akteure weiterhin bei Real Madrid. Ob es sich für die beiden lohnt, ist dabei die große Frage.

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Mariano und Brahim bleiben bei Real Madrid – Foto: Javier Soriano/AFP via Getty Images

Odriozola der einzige Winterabgang

MADRID. Er wirkte fast etwas überrascht. „Das muss man nicht mich fragen“, antwortete Zinédine Zidane am Freitagmittag auf die Frage, warum Brahim Díaz und Mariano Díaz „noch immer“ da sind. Während Mariano als sicherer Winterabgang galt, wurde auch Brahim umworben. Und doch „überwintern“ beide in Madrid, Álvaro Odriozola (zum FC Bayern) bleibt somit der einzige Abgang. Zidane kann sich dennoch über anhaltende „Qual der Wahl“ bei der wöchentlichen Kaderberufung freuen und fügte an: „Ich habe einen Kader und die Spieler haben Verträge. Auf diejenigen, die hier sind, werde ich zählen.

„Zählen“ tut er zwar meist auf die gleichen, und doch kam inzwischen selbst Mariano auf zwei Einsätze. Bei der Supercopa wurde der 26-jährige Mittelstürmer aufgrund Karim Benzemas Verletzung zwei Mal zu insgesamt 44 Minuten eingewechselt – mehr war in dieser Saison für ihn nicht drin. Und viel mehr wird vermutlich auch nicht mehr dazu kommen, sollten zwischen Benzema und Luka Jović zumindest einer fit bleiben.

Brahim umworben, Mariano angekündigt

Und Brahim? Der 20 Jahre alte Youngster ist mit 94 Minuten nach Mariano der Akteur mit der zweitgeringsten Einsatzzeit bei den Königlichen, jedoch das immerhin aus sechs Einsätzen, so konnte der offensive Mittelfeldspieler zuletzt in der Copa del Rey überzeugen, darunter anderthalb Tore gegen Salamanca (3:1). Trotz des Werbens vom FC Getafe und anderer Klubs dachte Brahim, der erst im Winter 2019 nach Madrid gewechselt war, nicht an einen erneuten Transfer. „Es scheint, als wolle der Spieler Madrid momentan nicht verlassen“, musste selbst Anfang Januar Getafe-Präsident Ángel Torres sich eingestehen.

Und Mariano? Da schien Berater David Aranda Ende November den Mund etwas zu voll genommen zu haben: „Er wird für zwei Jahre auf Leihbasis wechseln, auch wenn wir uns noch für keinen Klub entschieden haben.“ Trotz angeblichen Interesses aus Rom, Sevilla und Dortmund sowie von Benfica, Espanyol und Schalke wurde am Ende jedoch nichts daraus – weil man zu lange gewartet hat? Oder weil doch irgendwie Gehalt vor Einsatzzeit steht?

2019/20: Mariano erst 44, Brahim immerhin 94 Minuten

So oder so: Die beiden (natürlich nicht miteinander verwandten) Díaz-Jungs bleiben in Madrid. Mindestens bis Sommer. Während Brahim – Vertrag bis 2025 – höchstens verliehen werden könnte und in Madrid noch eine Zukunft haben soll – könnte es für Mariano dann gewesen sein. Der spanisch-dominikanische Angreifer ist zwar bis 2022 vertraglich an die Blancos gebunden, doch ist seine Zukunft wohl genauso ungewiss wie die von Gareth Bale. Dabei hat sich Zidane zuletzt auf einer Pressekonferenz mehr oder weniger verplappert, als Mariano im Training plötzlich fehlte: „Er ist nicht verletzt… Ähm, Entschuldigung, er steht nicht zur Verfügung und hat kleine Beschwerden“, erklärte „Zizou“ zum aus heiterem Himmel fehlenden Mariano. Wer weiß, jetzt wo das Transferfenster geschlossen ist, könnte Mariano am Montag “überraschend” zurück ins Training kehren.

Zumindest das Wintertransferfenster hielt aus königlicher Sicht doch die eine oder andere Überraschung parat.

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von
Nils Kern

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Kommentare
Brahim sollte sämtliche Spielzeit von Bale bekommen, denn er ist deutlich motivierter und bei regelmäßigen Einsätzen sicher auch eine Option die sich rentiert.
 
Brahim ist toll das er bleibt,hoffe er wird ab nun an jedes mal Bale vorgezogen!Mariano bleibt ein Rätsel!
 

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