Der 18. Januar ist bei Real Madrid ein besonderer Tag. Denn gleich zwei Spieler feiern an diesem Tag ihren Geburtstag! Und einer davon wird sicher am Abend zum Einsatz kommen, während der andere seit Monaten für sein Comeback schuftet.

Die Rede ist von zwei Positionskollegen: Nacho Fernández und Éder Militão! Seit 2019 spielen die beiden zusammen beziehungsweise konkurrieren um einen Platz in der Abwehr. Dabei ist Kapitän Nacho natürlich schon viel länger im Verein: Am 18. Januar 1990 geboren, schloss sich José Ignacio Fernández Iglesias, wie er eigentlich heißt, im Jahr 2001 dem königlichen Nachwuchs an. Nach ersten Profi-Einsätzen in der Saison 2010/11 gehört der inzwischen 34-Jährige seit 2013 fest zur ersten Mannschaft – so lange wie kein anderer, das macht „Nachete“ zum ersten Kapitän.
Militão, der aktuelle Kreuzbandriss-Patient, kam zwar erst im Sommer 2019 für 50 Millionen Euro aus Porto, und das nach nur einem Jahr in Europa, aber nur elf Spieler gehören noch länger zur ersten Mannschaft. Der Mann aus Sertãozinho wurde am 18. Januar 1998 geboren und sich über den FC São Paulo zum größten Verein der Welt gekämpft. Hier kann sich Militãos Bilanz längst sehen lassen: in seinen 143 Partien hat er jeden möglichen Titel gewonnen, acht insgesamt, zusätzlich bringt er es auf elf Tore und fünf Vorlagen.
Zahlen, die gegenüber Nacho – möglicherweise der erste One-Club-Man seit Manolo Sanchís‘ Karriereende 2001 – trotzdem eher klein daher kommen. Denn Nacho bringt es mittlerweile auf 340 Profi-Einsätze (16 Tore, neun Vorlagen) und rekordverdächtige 24 Titel – aber eben „nur“ verdächtig. Denn als er am Wochenende mit der Supercopa seinen ersten Titel als Kapitän von Real Madrid in Empfang nehmen durfte, schloss er zu den Rekordhaltern Marcelo und Karim Benzema auf. Die bejubelten sogar 25 Pokale mit den Blancos. Gut möglich also, dass Nacho in dieser Saison noch mit beiden gleichzieht. Oder sie sogar überholt? Mit einem Sieg im Copa-Achtelfinale gegen Atlético würde dafür der nächste Schritt getan werden und wenn es dann in LaLiga und Champions League Richtung heiße Phase geht, könnte auch Militão nach und nach wieder eingreifen. Zumindest steht einem Comeback Anfang März nicht mehr viel im Wege. Dann können sich die beiden wieder gemeinsam mit Antonio Rüdiger um die zwei Plätze in der Innenverteidigung streiten. Wie lange sie das noch tun werden genauso wie gemeinsam Geburtstag feiern, ist noch nicht ganz klar – Nachos Vertrag läuft theoretisch im Sommer aus, dürfte aber erneut um ein Jahr verlängert werden, beim Brasilianer sollte der bis 20256 datierte Vertrag eigentlich längst verlängert sein, was aber scheinbar noch nicht geschehen ist.
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