
„Mesut weiß, dass er sich verbessern kann“
MADRID. Zwar wird man in Deutschland derzeit noch vom goldenen Oktober mit Sonne und Wärme verwöhnt, doch stehen schon bald Herbst und Winter vor der Tür. Eine Jahreszeit, die in Madrid für die Superstars deutlich einfacher zu ertragen ist, oder? „Es gefällt mir sehr in Madrid, auch wenn es ein bisschen anders ist, als in Deutschland“, sagte Sami Khedira im Interview mit BWIN. „Das Wetter ist hier natürlich schöner, weshalb man in der Freizeit viel draußen machen kann“, erläuterte er die Vorzüge eines Lebens in der spanischen Metropole. Eine Gemeinsamkeit, die er sich mit Mesut Özil teilt, der ebenfalls vor zwei Jahren nach Spanien gekommen ist. Derzeit lernt der Ex-Bremer aber auch den Leistungsdruck bei den Königlichen kennen, was für Khedira aber keinen Grund zur Sorge darstellt: „Mesut ist momentan einer der besten Spieler auf der Welt und auf seiner Position für mich schon der Beste. Auch wenn ich glaube, dass er sich in verschiedenen Bereichen noch weiterentwickeln kann. Das weiß er auch und das sage ich ihm auch ganz ehrlich als Freund. Seine Qualitäten sind aber unumstritten.“
[dataset id=43] Nun kehren die beiden Legionäre wieder zurück auf deutschen Boden. Zwar hat man schlechte Erinnerungen nach der Niederlage im Frühjahr gegen die Bayern, doch möchte man gegen den BVB den „Deutschland-Fluch“ beenden. Auf einen möglichen persönlich Torerfolg angesprochen, verkündet der defensive Mittelfeldmann nur, dass er „immer Lust habe, Tore zu schießen. Aber das ist nicht so einfach. Letztes Jahr hatte ich das Erlebnis, in der Champions League zu treffen. Natürlich würde ich mich freuen, wenn ich ein Tor zu einem Sieg beitragen könnte. Und wenn es in Dortmund ist, wäre das natürlich umso schöner“. Gerade das größte Stadion der Republik wäre dafür das geeignete Parkett, weshalb der gebürtige Schwabe schon vor dem Spiel ins Schwärmen geriet. „Ich kenne das Gefühl, im Signal Iduna Park zu spielen, aus meiner Zeit beim VfB Stuttgart. Das ist immer ein besonderer Moment, weil die Stimmung besonders ist. In Deutschland vielleicht einzigartig. Das ist eine grandiose Stimmung, eine wirkliche Champions-League-Stimmung.“
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„Dortmund ist kompakt und geschlossen – das macht sie stark“
Abschließend folgte aber natürlich noch eine Bewertung des deutschen Meisters. In der Hammergruppe mit Manchester City, Ajax Amsterdam und der Borussia stehen die Madrilenen derzeit zwar auf Platz eins, doch gilt es diesen mit allen Mitteln zu verteidigen. Morgenabend, gegen den schwersten Gegner? „Ich glaube nicht, dass Dortmund unser härtester Gruppengegner ist. Auch wenn sie eine Top-Mannschaft sind, gibt es auch noch Manchester City, die uns im ersten Spiel hart gefordert haben, wenngleich wir noch gewinnen konnten. Wenn wir in Dortmund gewinnen, wäre das für uns aber ein sehr wichtiger Schritt Richtung Gruppensieg“, lautete des 25-Jährigen diplomatische, aber nicht minder optimistische Antwort. Dass die Schwarz-Gelben aber sicher nicht umsonst zweimal hintereinander Meister geworden sind, weiß auch der Nationalspieler. „Die mannschaftliche Kompaktheit, Geschlossenheit und dass sie wirklich 90 Minuten Tempo spielen und sehr diszipliniert sind, sind die großen Stärken von Dortmund. Für ein Team, das nicht über die große Erfahrung in der Champions League verfügt, haben sie große Stärken, vor allem im Offensivbereich, was sie zu einer ganz besonderen Mannschaft macht.“
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