Dritte Chance statt Verkauf – Illarramendi vor Verbleib

Medien: Benítez will vermehrt auf einheimische Spieler setzen

MADRID. Die Zukunft von Asier Illarramendi liegt eher inner- als außerhalb von Madrid! Neu-Trainer Rafael Benítez soll übereinstimmenden Meldungen aus Spanien zufolge vermehrt auf einheimische Spieler wie den Basken setzen wollen. Da der 55-jährige Übungsleiter Rotationen groß schreibt, könnte „Illarra“ nach seiner bis dato enttäuschenden Zeit bei Real Madrid doch noch im weißen Dress triumphieren. Schon am Saisonende vor zwei Wochen hatte der defensive Mittelfeldspieler via Twitter mitgeteilt: „Wir sehen uns nächste Saison. Ich bin stolz, dieser Familie anzugehören. Hala Madrid!“

Nos vemos la temporada que viene.Gracias por estar ahí siempre.Orgulloso de pertenecer a esta familia:¡¡HALA MADRID!! pic.twitter.com/sb5zH9m4rI

— Asier Illarramendi (@Illarra24) 23. Mai 2015

Illarramendi war im Sommer 2013 nach einer starken U21-Europameisterschaft mit Spanien an die Concha Espina gekommen, blieb seitdem jedoch hinter sämtlichen Erwartungen zurück. In zwei Jahren schaffte es der Baske nur auf 42 von 90 möglichen Startelf-Einsätzen und musste sich unter Ex-Coach Carlo Ancelotti oftmals mit einer Reservistenrolle begnügen. Nur selten durfte sich der Rechtsfuß auf seiner angestammten Sechser-Position vor der Abwehr beweisen. 2013/14 stand er im Schatten von Xabi Alonso, 2014/15 im Schatten von Toni Kroos.

Ein Transfer wurde bei den Königlichen deshalb schon im vergangenen Januar zu einem ernsten Thema, doch die Verhandlungen mit Athletic Bilbao platzten auf den Wunsch des Spielers hin. Einerseits wollte das Eigengewächs von Real Sociedad nicht zu dem Erzrivalen seines Ex-Klubs wechseln, andererseits signalisierte er, das Kapitel Madrid nicht ohne die Gewissheit abzuschließen, alles in die Waagschale geworfen zu haben. Nun bekommt der 30-Millionen-Euro-Mann wohl eine dritte Chance – es wird vermutlich seine letzte sein…

Wir würden Asier mit offenen Armen empfangen, aber seine Rückkehr halte ich für schwierig. Er will sich in Madrid durchsetzen… Jokin Aperribay, Präsident von Real Sociedad, gegenüber der Zeitung EL MUNDO

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