Warum Danilo anstelle von Daniel Carvajal? Diese Frage stellten sich viele Anhänger von Real Madrid, als sie die Aufstellung vor dem Auswärtsspiel bei Betis Sevilla (1:1) sahen. Und noch mehr, als die Partie beendet war. Der Spanier musste die Rechtsverteidiger-Position trotz zwei barenstärken Leistungen gegen Deportivo La Coruña (5:0) und Sporting Gijón (5:1) dem Brasilianer überlassen, der einmal mehr einen schwachen Auftritt hinlegte und folgerichtig nach einer guten Stunde ausgewechselt wurde.
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„Danilo spielte, weil Danilo spielte. Mehr gibt es nicht zu sagen. Carvajal hatte nichts, er kam ja später auch noch zum Einsatz“, beschwichtige Neu-Coach Zinédine Zidane nach dem Schlusspfiff im Pressesaal des Estadio Benito Villamarín. Zur gleichen Zeit äußerte sich auch Reals Direktor für institutionelle Beziehungen, Emilio Butragueño, zu dieser personellen Entscheidung – und begründete sie vollkommen anders: „Carvajal hatte ein bisschen Fieber und kam deshalb wahrscheinlich nicht von Anfang an zum Einsatz. Er war körperlich ein bisschen limitiert“, sagte der einstigen Torjäger zu MOVISTAR+.
Nach diesem öffentlichen Widerspruch leben wieder die Diskussionen auf, inwieweit der Trainer Reals überhaupt die Aufstellung bestimmen darf. Häufiger kursieren Gerüchte, Präsident Florentino Pérez entscheide in erster Linie darüber, welche Stars zum Einsatz kommen sollen und welche nicht.
War der Einsatz des 30-Millionen-Neuzugangs Danilo, der noch keine Minute unter Zidane gespielt hatte, eine Forderung „von oben“? Vergaß der Nachfolger von Rafael Benítez, Carvajals angebliche Fieberprobleme zu erwähnen? „Butragueño redet von Fieber und Zidane meint, Carvajal hatte nichts. Meine Güte… wem sollen wir jetzt glauben?“, twitterte Radio-Kommentator Manolo Lama.
Butragueño : Carvajal tenía fiebre. Zidane: Carvajal no tenía nada. Vaya hombre….a quien creemos?
— Manolo Lama (@lamacope) 24. Januar 2016
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