
Eden Hazard bei Real Madrid völlig untergetaucht
MADRID. Dass er kläglich gescheitert ist, dürfte inzwischen wohl endgültig besiegelt sein. Eden Hazard spielt bei Real Madrid in der laufenden Saison eine noch unbedeutendere Rolle als in den vorherigen Spielzeiten, kommt auf gerade mal sieben Pflichtspiele und dabei knapp 300 Einsatzminuten. Zum bislang letzten Mal zum Zug kam er Anfang Januar beim Copa-del-Rey-Auftakt, in LaLiga sogar Mitte September.
„Im Sommer ist es möglich, dass ich gehe. Wenn der Klub mir sagt: ‚Eden, danke für die vier Jahre, aber du musst gehen.‘ Dann muss ich das akzeptieren“, hatte der 32 Jahre alte Belgier erst im November zu Protokoll gegeben.
„Ein Transfer ist nicht geplant“
Jetzt, vier Monate später, hört sich das schon wieder etwas anders an. „Ich möchte gerne bleiben, das habe ich immer gesagt. Ich hoffe, zum Einsatz zu kommen, um zu zeigen, dass ich das nach wie vor kann. Die Leute haben Zweifel, das ist normal. Ich verstehe das sehr gut. Aber wenn es nach mir geht, dann bleibe ich die nächste Saison hier. Man weiß nie, aber ein Transfer ist nicht geplant“, sagte die Nummer 7 dem belgischen TV-Sender RTBF.
Hazard verweist damit auf seinen Vertrag, der bis zum 30. Juni 2024 datiert ist. Was könnte ihn doch zu einem Wechsel bewegen? Das einstige Offensiv-Ass: „Weiß ich nicht. Das Einzige, was ich will, sind Einsätze. Daher denke ich nicht mal daran, zu gehen. Im tiefsten Inneren denke ich: Ich kann etwas beitragen. Das fühle ich, das ist alles. Wenn ich ein bisschen beitrage, werden die Leute wieder Vertrauen in mich bekommen. Kann sein, dass sie sich sagen, dass es ein Fehler war, mich nicht zu berücksichtigen. Ich brauche nur Minuten in den Beinen.“
Eden Hazard: „Ich vermisse es, ich will spielen“
Dass er sie nicht bekommt, stimmt ihn traurig. „Ich akzeptiere die Situation und arbeite daran, sie zu ändern. Ich vermisse es, ich will spielen. Ich will Spaß auf dem Feld haben. Das Training ist gut, aber was uns am Leben hält, sind die Spiele. Ich hoffe tief in mir, dass ich etwas bringen kann und dass der Trainer immer noch auf mich zählt, hoffe ich. Mal sehen, ob ich noch spiele“, so Hazard.
Kein Draht zu Carlo Ancelotti: „Wir reden nicht“
Sein Austausch mit Trainer Carlo Ancelotti würde praktisch nicht bestehen, berichtete der Flügelstürmer offen und ehrlich. „Zwischen uns herrscht Respekt. Aber ich werde nicht sagen, dass wir miteinander reden, denn wir reden uns nicht. Aber Respekt wird es immer geben. Auch wenn er mich ab morgen nicht mehr spielen lässt: Ich muss Respekt vor einem Kerl wie Carlo Ancelotti haben. Was er im Fußball repräsentiert, was er in seiner Karriere geleistet hat… Es gibt kein Problem“, zeigt sich Hazard anerkennend.
„Es liegt an mir, ihm im Training zu zeigen, dass er auf mich zurückgreifen kann. Meine Erklärung? Es gibt Spieler, die gut spielen, die Mannschaft gewinnt und es ist schwierig, das zu ändern. Wahrscheinlich verdiene ich in seinen Augen weniger als andere“, kommentierte er seine Rolle des Weiteren. Ob er überhaupt noch mal das Real-Trikot tragen wird?
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