
“Wenn er gehen will, muss er gehen”
LONDON. Die Verantwortlichen des FC Chelsea sind mit ihrem Latein allmählich am Ende: Eden Hazard will seinen 2020 auslaufenden Vertrag an der Stamford Bridge partout nicht verlängern. Der Dribbelkünstler wartet nach eigenen Angaben auf ein Signal von seinem Traumverein Real Madrid, bei dem er schon gerne im vergangenen Sommer unterschrieben hätte. Auch Maurizio Sarri, der Teammanager der Blues, beginnt zu resignieren.
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“Eden ist 28”, sagte der Italiener auf einer Pressekonferenz am Mittwoch, “wenn er gehen will, dann glaube ich, dass er das auch tun muss.” Worte, die nicht gerade den Anschein erwecken, als würde der Tabellenvierte der Premier League dem 98-fachen belgischen Nationalspieler im Falle eines Transferwunsches Steine in den Weg legen. Sarri stellte zugleich aber klar, Hazard behalten zu wollen: “Ich möchte natürlich, dass er bleibt. Eden hat das Potential, der beste Spieler Europas zu werden.”
Hazard nicht so teuer wie Neymar
Bisher ist noch unklar, welche Priorität Hazard in Reals Transferplänen genießt. Der langjährige Wunsch von Präsident Florentino Pérez lautet bekanntermaßen eigentlich, Neymar zu verpflichten. Der 222-Millionen-Mann von Paris Saint-Germain wäre allerdings weitaus teurer als Hazard, für den Real laut der englischen Zeitung TELEGRAPH rund 112 Millionen Euro auf den Tisch legen müsste.
Abgesehen davon soll sich der aktuell verletzte Brasilianer im Gegensatz zu Hazard noch nicht sicher über seine Zukunft sein. Neben einem Wechsel ins Estadio Santiago Bernabéu gilt mehreren Medienberichten zufolge auch eine Rückkehr zum FC Barcelona oder sogar ein Verbleib bei PSG als möglich.
Hazard, seit 2012 ein Teil von Chelsea, selbst lässt sich von den seit Saisonbeginn anhaltenden Spekulationen um seine Zukunft jedenfalls nicht beeindrucken. In der laufenden Spielzeit steht der Linksaußen bei wettbewerbsübergreifend 23 Scorerpunkten (13 Tore, zehn Vorlagen). Dafür benötigte er 29 Einsätze.
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