Der beste Freund des Balls feiert heute Geburtstag, der für viele beste Fußballer aller Zeiten: Alfredo Stéfano Di Stéfano Laulhe, die größte Legende des Madridismo nach Santiago Bernabéu.
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„Der Fußball hat mir alles gegeben“ und er alles Real Madrid. Die ersten fünf ausgetragenen Europapokale beispielsweise. Und dadurch den heutigen Mythos, der den von der FIFA offiziell zum besten Verein des 20. Jahrhunderts ausgezeichneten Klub umgibt. Di Stéfano ist Real Madrid pur – obwohl er nicht, wie andere Ikonen, aus der eigenen Talentschmiede stammt. Am 4. Juli 1926 in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires das Licht der Welt erblickt, sorgte er schon bei River Plate für Furore ehe er (streikbedingt) bei Kolumbien-Klub Millonarios von den Spaniern entdeckt wurde. Dann 1953, im Alter von 26 Jahren und nach einem harten Transfer-Tauziehen mit dem FC Barcelona, schnürte der damals beste Kicker des Planeten seine Schuhe für Real Madrid. Er fühlte sich nie als Star, er war schlichtweg der geborene Torjäger, der stets im Dienst der Mannschaft handelte.
Schon früh in seiner Karriere nannte man den heute 88-Jährigen „la saeta rubia“, den blonden Pfeil. Weil der Blondschopf so schnell war, aber im Nachhinein lässt sich auch sagen, weil es mit ihm nur vorwärts ging. 18 Trophäen in elf Spielzeiten (darunter die erste Meisterschaft nach einer 21-jährigen Durststrecke) machten Di Stéfano zu einer unsterblichen Ikone des größten Klubs der Welt. Der Argentinier mit spanischer Staatsbürgerschaft (und Länderspielen für beide Nationen plus Kolumbien) ist in den Statistiken auch heute nur durch einen erreicht: Die 305 Tore aus 392 Partien übertraf (erst nach über 40 Jahren) bisher nur Raúl González Blanco. Nach einem anfangs unrühmlichen Abgangs als Spieler 1964, durfte Di Stéfano 1967 vor 130.000 Zuschauern im Bernabéu seine Spielerkarriere beenden, ehe ihn seine stationsreiche Trainerkarriere in den 80er und 90er Jahren erneut zu Real Madrid führte – wo er immerhin den Grundstein für Madrids legendäre „Quinte del Buitre“ legte und 1990 die Supercopa gewann.
Er prägte mehr als eine Ära, er prägte den gesamten Verein. Und wurde am 5. November 2000 auf einer Mitgliederversammlung zum Ehrenpräsidenten der Königlichen ernannt. Nicht viele hatten das Glück, Madrids legendäre Nummer 9 spielen zu sehen, doch der Verein wird den heute alten Mann im Rollstuhl immer Ehre erweisen. Nicht nur zu hoffentlich noch vielen folgenden Geburtstagen.
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