Nationalmannschaft

Ein Blanco wird Weltmeister – Di María schaut bei Finaleinzug zu

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Spektakel und Blamage gestern, Spannung und Ausgeglichenheit heute. Im zweiten Halbfinale der Weltmeisterschaft begegneten sich die Niederlande und Argentinien nicht mit offenen Messern. Während es Brasilien nach 29 Minuten schon 0:5 gegen Deutschland hinten lag, waren beide Kontrahenten heute mehr darauf bedacht, keine Fehler zu begehen, als den Angriffshebel umzulegen. Am einzigen Madrilenen in dieser Begegnung lag es nicht – eine leichte Muskelverletzung zwang einen von Argentiniens bisher WM-Besten, Ángel Di María, zum Zuschauen. Ob der 26-Jährige in der letzten Partie der „Albiceleste“ bei diesem Turnier mitwirken kann, lässt sich noch nicht sagen – nach der anfänglichen Muskelriss-Diagnose gab es jedoch vor einigen Tagen Entwarnung.

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Nach einer Gedenkminute für Fußballlegende Alfredo Di Stéfano beobachtete „el Fideo“ mit kritischen Blicken das Treiben in der Arena de São Paulo: Ausgeglichene Werte in Ballbesitz, Fouls und Pass-Quoten, beide Teams hielten die Stars ihrer Gegner in Schach, wenig Torchancen. Nachdem 90 Minuten nicht ausreichten, um den Gegner von Sami Khedira und seiner DFB-Elf im WM-Endspiel am Sonntag auszukundschaften, musste die Nachspielzeit her. Auch in diesem Zuschlag gab es Dominanz nur in einer Hinsicht: Unter den über 63.000 Zuschauer auf den Tribünen. Doch hielf auch dies dem zweimaligen Weltmeister nicht, seinem fünften Endspiel näher zu kommen.

Es folgte auf die siebte Verlängerung des FIFA-Spektakels das vierte Elfmeterschießen! Und ein neuer Held war geboren: Sergio Romero! Da der südamerikanische Keeper zwei Bälle der „Oranje“ verschärfte und Rodríguez auch den vierten Penalty verwandelte, sind die Hellblau-Weißen mit einem 2:4-Erfolg nach Elfmeterschießen Sonntag dabei! Sonntag ab 21 Uhr wird ein Königlicher der neue Weltmeister!

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von
Nils Kern

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