
„Dass wir Zuhause spielen, ist ein Pluspunkt für uns“
MADRID. „Das Unmögliche möglich machen“ – dieser Slogan steht unter dem morgigen Spiel der Königlichen gegen Borussia Dortmund (20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker). Nach dem blamablen 1:4 im Hinspiel am vergangenen Mittwoch muss Real Madrid etwa ein 3:0, ein 5:1 oder ein 6:2 erzielen, um noch das Finale der Königsklasse am 25. Mai zu erreichen – eine Mammutaufgabe, bei der den Blancos ein Faktor jedoch besonders unterstützend zur Seite stehen soll: Der Support der 80.000 Madridistas im Estadio Santiago Bernabéu.
Sergio Ramos, der Madrid morgen wieder einmal als Kapitän aufs Feld führen wird, bekräftigte auf der Pressekonferenz vor dem Showdown: „Die Fans sollten die Partie von der ersten Minuten an anheizen. Wir erwarten Unterstützung und das Vertrauen, das uns unsere Fans immer gegeben haben. Und natürlich noch mehr in solch einem wichtigen Moment der Saison, wo wir alle um das Finale spielen. Wir müssen zeigen, dass wir es schaffen können und dass sich die Anhänger mit der Einstellung der Mannschaft identifizieren. Was auch immer passiert, wir werden einhundert Prozent geben müssen“, schilderte der Verteidiger und meinte dazu: „Dass wir Zuhause spielen, ist ein Pluspunkt für uns. Wir wissen, was wir nicht zu tun haben – und zwar das, was in Dortmund passiert ist. Wir wollen uns revanchieren für das, was sich in Dortmund abgespielt hat. Es ist für uns und unsere Fans eine Leben-oder-Tod-Situation. Wir können den Anstoß nicht mehr erwarten, wir alle wollen diese K.o.-Runde für uns entscheiden.“
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„Ein Gegentor würde es uns richtig schwer machen“
Auch, um sich nicht erneut Pöbeleien wie die am Flughafen Münster nach dem Debakel im Westfalenstadion anhören zu müssen. „Weniger Millionen, mehr Eier“, skandierten aufgebrachte Madridistas unter anderem. Darüber hinaus aber auch einige unschönere Dinge, teilte Ramos mit: „Da wollte ein Kerl eine Sternstunde haben. Ob wir gut oder schlecht spielen, haben Leute nicht das Recht, uns zu beleidigen. Das war ein Typ der schon zu viel getrunken hatte und begann, einige beleidigende Worte und Dinge, die nicht in Ordnung waren, zu uns zu rufen. Ich habe ihm gesagt, er solle sich beruhigen.“
Einen größeren Aufwand betreiben ohne dafür mit Gehaltseinbußen konfrontiert zu werden, wollen die Real-Stars, wie schon mehrfach erwähnt, nun also. Wohl wissend, dass mit Borussia Dortmund alles andere als ein Sparringspartner ins Bernabéu kommt – das weiß man allerspätestens seit dem letzten Mittwoch. Ramos lobte die BVB-Truppe in den höchsten Tönen: „Die Dortmunder sind eine großartige Mannschaft, wir müssen hellwach sein. In jedem ihrer Mannschaftsteile steckt Qualität, ihr Erfolg basiert auf der gemeinsamen Arbeit, der gemeinsamen Anstrengung und nicht aufgrund von individuellen Talenten. Wir müssen ganz besonders vorsichtig sein, denn wenn sie gegen uns treffen, würde es das uns richtig schwer machen. Für uns wird es ohnehin sehr schwer. Aber wenn man ins Champions-League-Finale will, muss man sein Bestes geben.“
„Wir sollten auf dem Platz sprechen“
Dabei komme es José Mourinhos Ansicht nach weniger darauf an, wie groß die Motivation sei. Grundlegend sei der Fußball und dass der Ball rund sei und das Spiel 90 Minuten dauere. „Er hat Recht. Der Fußball ist das, was zählt. Wir sollten auf dem Platz sprechen. So optimistisch wir aber auch sind: Es wird nichts wert sein, wenn wir uns nicht konzentrieren“, mahnte der 27-Jährige. Recht hat er! Geht’s raus und spielt’s Fußball, Ramos und Co.!
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