
Erzrivale Real dreht Partie in Villarreal
BARCELONA/VILLARREAL. 0:1 nach 50, 0:2 nach 56 Minuten: Der FC Barcelona, dem am Sonntagnachmittag gegen Atlético ein 2:1 gelungen war, wähnte sich schon als neuer Spitzenreiter der Primera División, als sich Erzrivale Real Madrid gerade das zweite Gegentor beim FC Villarreal gefangen hatte. Zuletzt auf Rang eins lagen die Katalanen am 1. Spieltag – und dieser ist nun schon sechs Monate her.
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Vor allem bei Gerard Piqué machte sich Frust breit, als die Königlichen den Rückstand dann doch noch in einen 3:2-Erfolg umdrehen sollten. Barças 30-jähriger Abwehrchef wittert offenbar eine Verschwörung. Angefressen veröffentlichte er auf Twitter je zwei Screenshots aus den Madrider Sportzeitungen MARCA und AS.
„Acht Punkte“
Dort zu sehen: Ein trotz Abseits gegebenes Tor von Sergio Ramos gegen Málaga und ein fälschlicherweise aberkanntes Piqué-Tor gegen Málaga. Und: Ein für Real gegebener und für Barça nicht gegebener Handelfmeter. Jeweils in Villarreal. Dazu schreibt er: „Gegen die gleichen Teams. Acht Punkte.“ Acht Punkte, die seiner Meinung nach falsch verteilt wurden.
Contra los mismos equipos. 8 puntos. 8 y tal. Los recortes son de prensa de Madrid por la duda. pic.twitter.com/nZUDgrjuVd
— Gerard Piqué (@3gerardpique) 26. Februar 2017
Ramos gelassen: „Piqués Welt kennen wir ja schon“
Ein Tweet, der sich wie ein Lauffeuer verbreitete und mit dem die Real-Stars noch in den Katakomben der Heimstätte von Villarreal konfrontiert werden sollten. „Mich hätte es überrascht, wenn (Lionel) Messi das geschrieben hätte, aber Piqué… Seine Welt kennen wir ja schon“, meinte Kapitän Ramos: „Ich denke nicht, dass die Schiedsrichter vorsätzliche Entscheidungen treffen. Sie sind auch nur Menschen und können sich täuschen. Wir werden auf diese Polemik nicht eingehen. Das wird nichts ändern.“
Auch Daniel Carvajal wollte sich zu dem wütenden Piqué nicht weiter äußern. Nach Auffassung des Rechtsverteidigers ist Jesús Gil Manzano kein Vorwurf zu machen – gerade nicht beim Handspiel von Bruno Soriano, das zum Elfmeter und 2:2-Ausgleich durch Cristiano Ronaldo führte. „Der Ball ging an die Hand und der Schiedsrichter hat es auf seine Art interpretiert. Am Ende gewinnt derjenige die Meisterschaft, der am konstantesten ist – und nicht derjenige, der am meisten Hilfe von den Schiedsrichtern bekommt. Manchmal benachteiligen sie dich ja auch“, betonte Carvajal.
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