Karim Benzema durchlebt keine einfachen Stunden. Nachdem die Staatsanwaltschaft des Justizpalastes von Versailles den Stürmer-Star von Real Madrid der Mittäterschaft in der Erpressungsaffäre um Mathieu Valbuena beschuldigt hatte, erneuerte sich prompt die Kritik an seinem Verhalten abseits des Rasens. Sein Arbeitgeber stärkte ihm umgehend den Rücken und auch der französische Fußballverband zögerte nicht lange, um eine Lanze für den 27-Jährigen zu brechen. Noël Le Graët, der Präsident der „FFF“, bemängelte gegenüber der Tageszeitung L’ÉQUIPE die negative Berichterstattung der internationalen Medien über den Torjäger. „Es scheint mir, dass Benzema viel zu schnell verurteilt wird, obwohl die ganze Angelegenheit bislang noch unklar ist. Er ist in diesem Moment ein einfaches Ziel, doch er kann auf unsere Unterstützung zählen. Er ist ein enorm wichtiger Spieler für unser Team und besitzt auch menschliche Qualitäten. Wir vertrauen ihm“, so die Worte Le Graëts.
Hinter einem Europameisterschaft-Einsatz Benzemas, der aufgrund seiner großen Zuneigung zu seinem Vaterland Algerien und seinen vergangenen Eskapaden ohnehin wenig Beliebtheit genießt, steht dennoch ein Fragezeichen. Ihm wurde vorerst verboten, mit dem Erpressungsopfer Valbuena in Kontakt zu treten, was eine gemeinsame Zukunft der beiden Offensivstars im Trikot der „Bleus“ erschwert. Sylvain Cormier, der Anwalt Benzemas, ärgerte sich im Gespräch mit RMC über den Umgang des Versailler Gerichts mit seinem Klienten: „Karim nimmt der Fall natürlich sehr mit. Es ist vor allem seltsam, dass niemand Valbuena zur Rede stellte. Wenn einer Person zugehört werden sollte, dann Valbuena. Das ist skandalös.“
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