
Nur eine Meisterschaft in sieben Jahren
MADRID. Bei Real Madrid haben seit jeher die internationalen Erfolge Priorität. Als Rekordmeister Spaniens mit 32 Meisterschaften lechzt man stärker nach der Champions League, dem wichtigsten und prestigeträchtigsten Wettbewerb im Vereinsfußball, als nach der nationalen Anerkennung. Nichtsdestotrotz stellt die Primera División mit 38 Spieltagen auch das tägliche Brot der Merengues dar – und von diesem aßen sie in der jüngeren Vergangenheit äußerst selten.
Lag der FC Barcelona noch vor sieben Jahren mit 13 Liga-Titeln hinter Real, trennen mittlerweile nur noch neun Trophäen die beiden Erzrivalen. In diesen letzten sieben Spielzeiten feierten die Hauptstädter nur eine Meisterschaft (2011/12 unter José Mourinho) – zu wenig für den Anspruch des Vereins, auch als bester Fußballklub des 21. Jahrhunderts in die Geschichte einzugehen. Die nationale Hegemonie, die unter anderem die legendäre „Quinta del Buitre“ durch fünf Meisterschaften in Serie (von 1986 bis 1990) aufgebaut hatte, ist längst verloren.
[advert]
Tatsächlich erlebte man an der Concha Espina eine derartige Schwächephase im spanischen Fußball-Oberhaus zuletzt nur vor der Ankunft des Mythos Alfredo Di Stéfano. Zwischen 1933 und 1953 war man kein einziges Mal Meister geworden, ehe „la Saeta Rubia“ (auf Deutsch: der blonde Pfeil) den Erfolg ins Estadio de Chamartín, das heutige Bernabéu-Stadion, brachte.
DAS Real-Buch: »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN« – JETZT BESTELLEN!
Community-Beiträge