
Schuster kritisiert: „Kader ist unausgeglichen“
MADRID. Er erhielt wieder mal seine Chance. Weil Zinédine Zidane auch in Abwesenheit des verletzten Karim Benzema ungern mit einem „falschen Neuner“ spielen lässt, durfte Youngster Borja Mayoral beim 7:1-Kantersieg zum zweiten Mal in Folge von Beginn an mitwirken. Die Offensiv-Stars Gareth Bale, James Rodríguez und Jesé Rodríguez nahmen dafür auf der Ersatzbank Platz.
Dass „Zizou“ kein anderer Stoßstürmer als der erst 18-jährige Mayoral zur Verfügung steht, um Benzema zu vertreten, hält Ex-Coach Bernd Schuster für fahrlässig. „Real Madrid braucht eine Mannschaft, die aus Stammspielern besteht. Der Kader ist unausgeglichen“, kritisierte der 56 Jahre alte Deutsche die Transferpolitik der Königlichen. „Es erscheint mir lächerlich, dass Mayoral spielt, wenn Benzema verletzt ist“, so Schuster. Dasselbe gelte übrigens auch für die Position auf der linken Abwehrseite, auf der zuletzt mit Danilo ein Rechtsfuß für Marcelo einspringen musste. Einen gelernten Linksverteidiger besitzt das weiße Ballett seit dem Leih-Abgang von Fábio Coentrão auf der Bank nicht mehr.
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„Torjäger treffen und Punkt“
Noch lächerlicher wäre in den Augen des gebürtigen Augsburgers wohl, wenn ein junger Akteur aus der eigenen Jugend gar die Aufgabe hätte, zu versuchen, den Ausfall eines gewissen Cristiano Ronaldo zu kompensieren – auch wenn der Goalgetter in den letzten Wochen nicht selten aufgrund seiner spielerischen Leistungen unter Beschuss stand. Schuster findet allerdings: „Ronaldo ist ein Torjäger. Bei Torjägern ist es nicht so, dass sie gute Spiele bestreiten. Wie Raúl oder Hugo Sánchez. Die Torjäger treffen und Punkt.“
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