
Bernabéu-Umbau: Plan ursprünglich bis Ende 2022
MADRID. Wer sich auch dieser Tage vor Ort oder im Netz den aktuellen Stand beim Umbau des Estadio Santiago Bernabéu ansieht, wird recht schnell zu der Erkenntnis kommen: Dieses Jahr wird die Modernisierung unmöglich fertig sein können. Geplant war ursprünglich, dass das Stadion von Real Madrid an sich bis zum August 2022 umgebaut ist, woraufhin bis zum Ende des Jahres auch die Umgebung neu gestaltet ist.
Jetzt ist bestätigt, was längst klar war: Der Umbau wird sich bis in das Jahr 2023 hineinziehen. Das hat Florentino Pérez in der Nacht zu Donnerstag in der spanischen Fußball-Talkshow „El Chiringuito“ mitgeteilt.
Pérez nennt neuen Zeitraum: „Ungefähr in einem Jahr“
„Ungefähr in einem Jahr. Am Ende der nächsten Saison. So Gott will“, antwortete der Präsident der Königlichen auf die Frage, wann die Arbeiten am Bernabéu aufhören. Bedeutet also: Zur Spielzeit 2023/24 werden all die Bauarbeiter, Kräne und Bagger nach derzeitiger Einschätzung abgerückt sein.
Dass der Umbau nun voraussichtlich fast ein Jahr länger dauert, dürfte angesichts des riesigen Vorhabens einerseits nicht sonderlich schlimm sein. Solch eine Umsetzung benötigt nun einmal ihre Zeit. Auf der anderen Seite lässt sich das jedoch auch mit dem Weltgeschehen begründen.
Pérez: „Wir haben mit dem Umbau begonnen und kurz danach kam die Pandemie. Nach der Pandemie dann der Krieg in der Ukraine. Das hat, wie wir alle wissen, Nachwirkungen: Mangel an Materialien und ansteigende Preise. Aber wir lösen all die Probleme.“
Während der momentanen Sommerpause ist der Rasen im Bernabéu wieder entfernt. Es wird an dem Schiebe-System gearbeitet, mit dem das Spielfeld in der Zukunft in Stücken in ein unterirdischen Lager verfrachtet werden kann. Zudem kehrt aktuell auf der Westtribüne der Unterrang Stück für Stück zurück.
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