
„Eine Null will heißen: sehr schlecht“
MADRID/BARCELONA. Mehr und mehr sehnt man sich in Madrid mittlerweile nach dem Tag, an dem Florentino Pérez das Amt des Real-Präsidenten niederlegt. Persönlich kündigte der 68-jährige Spanier unlängst an, dass er seine Mission im Jahre 2017 als beendet betrachtet. Ob „Floren“ bis dahin Wiedergutmachung betreiben kann? Weite Teile der Anhängerschaft haben nach den Abgängen von Trainer Carlo Ancelotti und Kapitän Iker Casillas die Nase voll vom Klubchef.
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Als solcher wird Pérez einen vermutlich nie mehr überzeugen können: Joan Gaspart, zwischen Juli 2000 und Februar 2003 selbst Präsident des FC Barcelona. Das liegt jedoch in erster Linie an dem umstrittenen Transfer von Luís Figo von den Katalanen zu den Königlichen zur letzten Jahrtausendwende. Pérez war es, der bei Real damals die Fäden zog und den portugiesischen Superstar für 58,2 Millionen Euro verpflichtete. Gaspart beim spanischen Radiosender ONDA CERO: „Ich habe in der Geschäftswelt ein korrektes und sehr respektvolles Verhältnis ihm gegenüber. Ich unterscheide drei Facetten des Florentino Pérez: die menschliche, die geschäftliche und die sportliche als Präsident von Real Madrid. In menschlicher Hinsicht ist er eine großartige Person, die ich sehr schätze. Auf geschäftlicher Ebene ist er beispielhaft. Und als Präsident von Madrid eine Null. Eine Null will heißen: sehr schlecht. Mir gefällt er nicht. Das mit Figo hat mir persönlich einen großen Schmerz zugefügt – und auch meiner Mannschaft.“
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