Der Franzose Julien Faubert war in der Winterpause 2008/09 auf Leihbasis von West Ham United zu den Königlichen gewechselt. In einem Interview spricht der 36-Jährige, der mittlerweile für den viertklassigen französischen Klub Frejus-Saint-Raphael FC spielt, über das Interesse von Real Madrid und über die kuriose Kontaktaufnahme.

Reals damalige Führung um Präsident Ramón Calderón und Sportdirektor Predrag Mijatović suchte nach einem neuen Flügelspieler. Gegenüber THE ATHLETIC erzählt Faubert nun: „Wir waren im Mannschaftsbus auf dem Weg zum Spiel gegen Fulham. Ich erhielt einen Anruf von einem Franzosen von Real Madrid und er sagte zu mir: ‘Hi, ich arbeite für Real Madrid und wir müssen mit dir reden’.”
Der ehemalige Nationalspieler nahm das Gespräch jedoch nicht ernst und fokussierte sich auf die Begegnung. „Ich sagte ihm, dass ich mich auf ein wichtiges Spiel vorbereiten muss und keine Zeit für diesen Scheiß hätte. Ich schaltete mein Telefon aus. Nach dem Spiel schaltete ich es wieder an und sah ungefähr 30 SMS und 50 Nachrichten auf meinem Anrufbeantworter. Da wusste ich, dass es ernst war”, erklärte Faubert.
Schließlich kontaktierte der Franzose seinen Berater und der organisierte ein Treffen mit den Verantwortlichen der Blancos. Dabei war Faubert allerdings nur Plan B der Königlichen, wie 36-Jährige erzählt: “Sie wollten ursprünglich Antonio Valencia, doch der unterschrieb am Ende der Saison bei Manchester United, also war ich die zweite Wahl.”
Sein Transfer rief in der Fan-Gemeinde letztlich alles andere als Begeisterung hervor, da gerade einmal 53 Schaulustige zu seiner Präsentation ins Estadio Santiago Bernabéu erschienen sind. Der Rechtsaußen brachte es bei den Madrilenen auf ganze zwei Einsätze. Sein womöglich größtes Highlight: Er nickte während einer Partie auf der Ersatzbank ein.
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