Interview

Barça-Boss über Arda Güler und Real Madrid: „Wir sind besser“

Joan Laporta, der Präsident des FC Barcelona, kommentiert das Nachsehen gegenüber Real Madrid im Werben um Arda Güler. So oder so findet er, dass die Katalanen die bessere Mannschaft als die Königlichen haben.

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Joan Laporta FC Barcelona Real Madrid
Laporta ist seit März 2021 wieder Präsident des FC Barcelona – Foto: Lluis Gene/AFP via Getty Images

Laporta kommentiert Barça-Niederlage bei Güler

BARCELONA/MADRID. So wie schon bei Vinícius Júnior, Rodrygo Goes oder Endrick, so auch bei Arda Güler: Der FC Barcelona zieht im Kampf um die Verpflichtung eines verheißungsvollen Talents gegenüber Real Madrid den Kürzeren. Bei dem 18 Jahre alten Türken hatte es bereits danach ausgesehen, als würde er sich sicher den Katalanen anschließen – bis er sich doch für die Königlichen entschied.

In Barcelona ist man darüber wenig begeistert. Wie Präsident Joan Laporta in einem Interview mit der Zeitung SPORT zu verstehen gab, sei Barça letztlich nicht bereit gewesen, nach Reals höherem Ablöse-Angebot noch im Werben um Güler mitzumischen.

Die Verantwortlichen von Barça hätten sich selbst Bedingungen auferlegt, „die wir nicht überschreiten werden“, so Laporta. „Wir müssen den gesunden Menschenverstand walten lassen und waren der Meinung, dass wir diese Operation angesichts der Größenordnungen, die aufkamen, aufgeben mussten. Wir hatten für 17,5 Millionen Euro eine Einigung mit dem Klub, waren auch mit dem Spieler einig. Real Madrid hat sich dann eingeschaltet und war der Ansicht, den Betrag zu zahlen, der dann gezahlt wurde. Wir waren der Meinung, dass wir das Spiel nicht mitspielen“, erklärte der 61-Jährige des Weiteren.

„Haben die bessere Mannschaft als Real Madrid“

Real, das teilte der abgebende Verein Fenerbahçe ganz offen mit, stimmte einer fixen Ablöse in Höhe von 20 Millionen Euro zu. Obendrein können die Istanbuler in Zukunft noch bis zu zehn Millionen Euro an Bonuszahlungen kassieren.

Laporta findet trotz dieser Niederlage gegen den Erzrivalen auf dem Transfermarkt, dass sein Team vergleichsweise stärker ist. „Wir haben die bessere Mannschaft als Real Madrid und auch individuell sind wir mit einem gewissen Abstand besser als unsere Rivalen. Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft, die wir aufbauen“, so das Oberhaupt des Meisters.

Barça hat sein Ensemble bislang mit Ilkay Gündogan (Manchester City) und Iñigo Martínez (Athletic Club) ergänzt. Abgewandert sind dafür Sergio Busquets und Jordi Alba. Real reagierte auf die Abschiede von Karim Benzema (Al-Ittihad Club), Marco Asensio (Paris Saint-Germain), Eden Hazard und Mariano Díaz (Zukunft je offen) indes mit Jude Bellingham (Borussia Dortmund), Joselu (Espanyol Barcelona), Brahim Díaz (AC Mailand), Fran García (Rayo Vallecano) und ebenjenem Güler. Kommen könnte noch Kylian Mbappé.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Den besten Teil des Interviews habt ihr ausgelassen

Laporta: "Once I dreamt I was a horse. When I woke up I was very tired because in my dream I had been running for a long time." :lol::lol::lol::lol:

Zeigt denke ich wie die Aussagen einzuordnen sind ;)
 
Also was mit Barca in den letzten Jahren so passiert ist, ist schon fast ein bisschen traurig. Ich vermisse die Zeiten als es noch den großen Clasico gab und Barca noch eine gewisse Größe hatte. Auch wenn sie immer schon anders waren, hatte Barca das gewisse etwas, das man entweder mochte oder hasste. Jetzt ist davon aber nichts mehr übrig. Ähnlich wie Juventus ist der Verein mittlerweile nur noch durchtrieben von irgendwelchen dubiosen Clowns die so tun als hätten sie Ahnung. Schade für den spanischen Fußball.
 
Kommt es jetzt häufiger vor, dass Artikel 1:1 hier und auf barcawelt veröffentlicht werden?
 

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