Im Juli 2016 angeheuert, im September 2017 entlassen: Der Aufenthalt von Carlo Ancelotti beim FC Bayern München war nicht gerade von langer Dauer. Nach schwachen Ergebnissen an der Säbener Straße vor die Tür gesetzt worden zu sein, nahm der italienische Trainer allerdings sportlich und professionell auf.
Ex-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge werde den Abschied nach eigener Aussage „nie vergessen. Als wir bei mir im Büro saßen, sagte er: ‚Okay, ich akzeptiere, du bist jetzt nicht mehr mein Boss. Doch du bleibst mein Freund.‘ Das hat mir das Leben echt erleichtert. Carlo ist nicht nachtragend, hat einen wunderbaren Charakter. Er kam jetzt im Sommer zu Real zurück, als man dort größte Probleme hatte, obwohl er bei Everton noch Vertrag hatte“, schwärmte Rummenigge gegenüber SPORT BILD von „Carletto“.

Eine hohe Meinung von dem zu Real zurückgekehrten Coach hat auch Pep Guardiola. Dieser hatte ihn einst auch als seinen Nachfolger in der bayrischen Landeshauptstadt vorgeschlagen. „Als Pep Guardiola 2016 bei uns nicht mehr verlängerte, sagte er: ‚Carlo ist ein guter Trainer. Mit dem werdet ihr zufrieden sein‘“, verriet Rummenigge.
In Mailand traf man sich schließlich mit dem 62-Jährigen. „Wir waren uns ziemlich schnell einig, wurden gleich Meister, sind im Viertelfinale gegen Real Madrid nach unglaublich diskussionswürdigen Schiedsrichterentscheidungen ausgeschieden, hätten gewinnen müssen“, so der langjährige Boss des FC Bayern, der „überzeugt“ davon ist, dass Ancelotti „in diesem Jahr Meister wird. Barcelona hat keine Chance“.
Community-Beiträge