Interview

Thomas Müller: „Messi? Unser Problem war eher Ronaldo“

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Nach dem schmerzhaften Abgang vom FC Barcelona im August 2021 wird sich Lionel Messi seinen Aufenthalt bei Paris Saint-Germain zumindest auf der internationalen Bühne ganz anders vorgestellt haben. Der 35 Jahre alte Argentinier ist mit dem französischen Hauptstadt-Klub in der Champions League erneut schon im Achtelfinale gescheitert – 2022 an Real Madrid (1:0, 1:3), nun am FC Bayern (0:1, 0:2).

Für die Münchner war „la Pulga“ sowohl im Hin- als auch im Rückspiel keine wirkliche Gefahr. Thomas Müller freut es – ebenso wie der Umstand, in der Königsklasse nicht mehr auf den nach Saudi-Arabien zum Al-Nassr FC abgewanderten Cristiano Ronaldo zu treffen.

Cristiano Ronaldo FC Bayern Thomas Müller
Bayern hatte in Duellen mit Messi mehr Erfolg als in Partien gegen Ronaldo – Foto: Alex Grimm, Javier Soriano/AFP via Getty Images

„Gegen Messi läuft es auf allen Ebenen ergebnistechnisch immer sehr gut. Da ist auf Vereinsfußballebene eher Cristiano Ronaldo unser Problem gewesen zu Real-Madrid-Zeiten. Aber ich habe größten Respekt vor der Leistung von Messi bei der WM“, zitierte KICKER-Reporter Georg Holzner den Stürmer der Münchner in der Mixed Zone der Allianz Arena.

Messi und Ronaldo standen dem FC Bayern je achtmal gegenüber. Die Bilanz des Argentiniers: zwei Siege, ein Remis, fünf Niederlagen, vier Tore, zwei Assists. Die des Portugiesen fällt wesentlich besser aus: fünf Siege, ein Remis, zwei Pleiten, neun Tore, ein Assist. Für den frischgebackenen FIFA Weltfußballer läuft es in der Champions League seit seinem bislang letzten Titelgewinn – 2015 mit Barça – mäßig. In der K.o.-Phase kam er in acht Spielzeiten zusammengerechnet auf 16 Treffer und vier Vorlagen, davon verbuchte Messi fünf Erfolgserlebnisse und einen Assist in den K.o.-Runden, in denen er ausschied. Die ewige Champions-League-Torjägerliste führt Real-Legende Ronaldo (140) vor unter anderem Messi (129), Robert Lewandowski (91), Karim Benzema (88) und Raúl (71) an.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Was erlaubt dieser Argentinier sich, nach einer endlosen Liste von Rekorden und 15 Jahren durchweg an der Weltspitze kurz vor dem nahenden Karriereende auf die Bremse zu treten. 4x CL und 7x Ballon d'Or reichen nicht!11111

Messi tritt seit 4-5 Jahren im Klubfußball auf die Bremse. Ich las die Tage, dass er in den letzten 15 Cl-Ko-Duellen einen Scorerpunkt beisteuerte. Wenn er seine Arbeitgeber in diesem Zeitraum gebeten hätte, sein Gehalt erheblich nach unten zu korrigieren, neigte ich dazu Dir evtl. zuzustimmen. Mit Leistungen wie gestern hat man halt das Gefühl, er bereitete sich seit Jahren auf die WM 2022 vor, bezahlt von Barcelona/Paris. Nicht das ich diesen beiden Projekten dies nicht gönne, Achtung bekommt er für dieses Vorgehen meinerseits nicht.

Seine goldenen Bälle kann er sich an die Kniescheibe nageln ( :Dhätte meine Großmutter gesprochen...), in einem Mannschaftssport den besten zu küren, ist absurd. Warum sollte man den Wert eines erzielten Tores, über die Verhinderung eines Gegentores stellen? Torhüter, Abwehrspieler, oder defensive Mittelfeldspieler, alle gleichwertig wichtig gegenüber dem Angriffsspieler.
 
Stimmt der Twitter Beitrag? Hat Messi nicht gegen Liverpool ein Freistoss Tor erzielt?
 

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