
„Ich war es gewohnt, Cristano vor dem Spiegel zu sehen“
MANCHESTER. Er will beim Fußball gut aussehen. Er will mit seinen Toren und Tricks auffallen, aber auch mit seinem äußeren Erscheinungsbild einen positiven Eindruck hinterlassen. Kaum ein Profi legt so viel Wert auf sich selbst wie Real Madrids Cristiano Ronaldo. Sein früherer Vorgesetzter Sir Alex Ferguson glaubt, dass der amtierende Weltfußballer ohne sein überdimensionales Ego keinen Superstar-Status erlangt hätte. „Mich stört es nicht, damit zurechtzukommen. Du musst solche Egos begrüßen. Ich war es gewohnt, Cristiano vor dem Spiegel stehen zu sehen, sich selbst liebend. Aber es war eine angenehme Eitelkeit. Die anderen Spieler warfen Genitalschutz-Unterhosen, Schuhe und all solche Sachen nach ihm, doch ihn interessierte das kein bisschen“, erinnerte sich der 73 Jahre alte Schotte an die gemeinsame Zeit mit CR7 bei Manchester United zurück.
[advert]
Einige Trainer hätten Ronaldo womöglich darum gebeten, sich einzig und allein auf das Wesentliche zu konzentrieren: den Fußball. „Fergie“ nicht. Er sah in der Selbstgefälligkeit des heute 30-Jährigen einen Schlüssel zum Erfolg: „Typen wie Cristiano müssen gewinnen. Nur Siege pflegen ihre Egos ein bisschen. Manchmal siehst du einen Spieler in einem Ferrari und denkst dir: Wozu fährt er dieses Auto? Dieser Spieler würde nicht angeberisch durch die Stadt fahren, wenn sich seine Mannschaft am Tabellenende befände oder er aus dem Kader gestrichen worden wäre. Cristiano war ein echter Profi.“
Real-Trikot mit RONALDO-Aufdruck – weiß-kurz, grau, blau und weiß-lang
Community-Beiträge