
Mbappé-Saga geht weiter
MADRID. Gegenüber französischen Medien gewährte Kylian Mbappé erstmals nach dem gescheiterten Sommer-Transfer von Paris Saint-Germain zu Real Madrid Einblicke in seine Gefühlswelt. Der 22 Jahre alte Torjäger bat PSG um Wechselfreigabe, bekam diese aber verwehrt. „Wenn ich im Sommer gegangen wäre, dann nur zu Real Madrid“, stellte der französische Nationalspieler gegenüber der Sportzeitung L’ÉQUIPE klar.
Den aus seiner Sicht in diesem Jahr leider misslungenen Transfer zu den Königlichen hätte der Weltmeister von 2018 als den „nächsten logischen Schritt“ betrachtet. Der Angreifer betonte, nun wieder vollen Fokus auf das Sportliche zu richten, doch dürfte seine Zukunft ab Sommer 2022, wenn sein Kontrakt in Paris endet, in Madrid liegen.
Pérez behält Respekt vor PSG
„Wir werden im Januar Neuigkeiten zu Mbappé haben. Wir hoffen, dass am 1. Januar alles geklärt werden kann“, kündigte derweil am Dienstag mit Florentino Pérez Reals Präsident gegenüber der neugegründeten und in Madrid ansässigen Zeitung EL DEBATE an. Will er damit sogar einen Transfer im Januar in Hinblick auf die Rückrunde in Aussicht stellen? Wahrscheinlicher ist doch, dass mit Mbappé im Januar ein Kontrakt geschlossen werden soll, der ab 1. Juli 2022 laufen würde.
Um nicht für Unklarheiten zu sorgen und das angekratzte Verhältnis zu PSG weiter zu gefährden, antwortete Pérez kurz darauf dem französischen Hörfunksender RMC SPORT: „Meine Worte zu Mbappé sind falsch interpretiert worden. Ich habe nur gesagt, dass wir bis nächstes Jahr abwarten müssen, bevor wir Neuigkeiten haben – bei allem Respekt vor PSG, mit denen wir eine gute Beziehung haben.“
Real-Präsident spricht über neues Bernabéu-Stadion
Pérez gibt sich jedoch gewohnt visionär, blickte der 74-Jährige im Gespräch mit EL DEBATE außerdem voraus auf die für Ende 2022 geplante Fertigstellung des sich im Umbau befindenden Estadio Santiago Bernabéu. „Es wird ein Treffpunkt für die ganze Stadt Madrid sein“, schwärmte der Spanier und hob hervor: „Es gibt kein anderes Stadion wie dieses, und das mitten in einer Großstadt wie der unseren.“
Mit dem dann hochmodernen Stadion an der Concha Espina, das neben Fußball- als Multifunktions-Arena gedacht ist, erhofft sich Pérez auch wieder bessere Umsatzzahlen. Aufgrund der Corona-Pandemie, so der Milliardär, sei der Umsatz „von 900 Millionen auf knapp über 600 Millionen Euro zurückgegangen“. Der Geschäftsmann prognostizierte in diesem Zuge: „Vermutlich wird es circa drei Jahre dauern, bis wir wieder die Einkommenszahlen von vor der Pandemie generieren können“.
Doch scheint sich Pérez nicht zu sorgen, dass dies gelingt. Immerhin bringt der spanische Rekordmeister laut ihm eine globale Fanbase mit sich. Was allein die Anhängerschaft in den sozialen Netzwerken angeht, so beurteilte das Oberhaupt der Blancos, dass der Verein rund „300 Millionen Follower“ auf den verschiedenen Plattformen hat. „Real Madrid hat mehr Fans als die meisten NBA-Teams. Wir werden nur noch von den Los Angeles Lakers und den Chicago Bulls übertroffen“, sagte er abschließend.
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