Ausgerechnet vor Mendy-Comeback: Fran García plötzlich im Fokus

Fran García bringt gegen Real Sociedad endlich zum Vorschein, weshalb Real Madrid ihn im Sommer zurückholte: Der Linksverteidiger leitet die Aufholjagd der Blancos mit zwei mustergültigen Vorlagen ein und zieht das Rampenlicht auf sich. Reicht das, um den Konkurrenzkampf mit Ferland Mendy zu gewinnen?

Adrian Kühnel18.09.2023, 09:45 Uhr

122 Min. Lesedauer770

Fran García überzeugt durch „Selbstvertrauen und Beharrlichkeit“

MADRID. „Ich bin hier, um ein großer Spieler zu sein“, hatte Fran García im Juni anlässlich seiner Rückkehr von Rayo Vallecano zu Real Madrid verkündet. Gegen Real Sociedad ließ er aufblitzen, dass er vermag, genau dieser zu sein. Der 24-Jährige legte unmittelbar nach dem Seitenwechsel mit einer tollen Übersicht zurück auf Federico Valverde. Auf dessen Tor (46.) folgte Garcías präzise Flanke auf Joselu, die der Mittelstürmer per Kopf zum 2:1 veredelte (60.). Das Spiel war gedreht, Real Madrid siegte. Auch dank García.

García habe vor allem durch „Selbstvertrauen und Beharrlichkeit“ überzeugt, lobt die spanische Sportzeitung MARCA. Dadurch sei er „entscheidend für den Sieg“ gewesen. Da wird García gut und gerne verziehen, dass er in der Verteidigung nachlässig agierte. „Mit seinen präzisen Hereingaben in den Rücken der Abwehr kompensierte er die Konzentrationsschwächen in der Defensive“, bescheinigte ihm die MARCA.

Die Fans würdigen Garcías Leistung

Auch das Publikum im Bernabéu nahm es García am Ende nicht übel, dass er sich vor allem in der Anfangsphase von Takefusa Kubo schwindelig spielen ließ. Bei seiner Auswechslung in der 74. Minute würdigten die Fans Garcías Auftritt mit stehenden Ovationen. „Hierher ins Bernabéu zurückzukommen, nach Hause zu kehren und in der Lage zu sein, die Zuneigung der Fans in Form von Assists zurückzuzahlen, macht mich glücklich. Die Fans verdienen das Beste“, sagte García hinter.

Nachdem er zuletzt noch zur Halbzeit gegen Getafe (1:2) ausgewechselt worden war, hat sich García gegen Real Sociedad nach erneut unsicherem Start gefangen und im zweiten Durchgang Selbstvertrauen getankt. Aufgrund Ferland Mendys Ausfall durfte sich der Rückkehrer in den ersten fünf Spielen in der Startelf empfehlen. Doch festgespielt hat sich García dort noch nicht, wenngleich sein Auftritt in der zweiten Hälfte gegen „la Real“ vielversprechend wirkte.

Mendy vor Rückkehr – García zurück auf die Bank?

Mendys Rückkehr steht unmittelbar bevor. Der französische Linksverteidiger trainiert zwar schon länger wieder mit der Mannschaft, gegen Real Sociedad war er aber noch keine Option. „Mendy muss seinem Plan weiterhin folgen, er ist noch nicht zu 100 Prozent bereit. Weil er ein Spieler ist, der viele Probleme hatte, wollen wir ihn dann einsetzen, wenn er zu 100 Prozent bereit ist“, hatte Ancelotti am Freitag auf der Pressekonferenz erklärt.

Am kommenden Mittwoch (18:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) geht es für Real Madrid zum Auftakt der neuen Champions-League-Saison daheim gegen Union Berlin. Ob García erneut von Anfang an über links beginnt, ist fraglich. Gegenüber Mendy mag er offensiv zwar stärker sein, dafür erweist sich der Franzose in der Defensive als verlässlicher. In Abhängigkeit des Gegners und ob Mendys Verletzungsanfälligkeit wird es wohl auf der Linksverteidiger-Position in dieser Saison auf Rotation hinauslaufen. Weitere Startelfeinsätze stehen García damit in Aussicht.

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ageyouelkay

El goleadorSupporter

18. September 2023

Florentina schrieb:
4lleyezonme schrieb:
Man muss sich einfach im Klaren, sein, dass er weder Marcelo noch Mendy ist. Er ist halt ein Hybrid. Nach vorne nicht ganz so stark, nicht ganz so fein und technisch wie Marcelo und defensiv hat er noch grosses Verbesserungspotential. Aber in 80% aller Spielen habe ich lieber einen Garcia als LV als Mendy, einfach weil sonst viel zu viel nach vorne fehlt. Auch z. B. gegen konteranfällige Teams wie Barcelona sehe ich lieber Fran als Mendy.

Ich hoffe er konnte gestern ein wenig Selbstvertrauen tanken und er muss lernen etwas aggressiver zu verteidigen, dann haben wir da durchaus einen soliden LV, der vor allem offensiv viel leisten kann.
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Wenn ihn Kroos besser unterstützt hätte, wäre er evtl. gar nicht so oft allein im 1:1 gegen Kubo gestanden. In der ersten Hälfte waren Tonis Defensivbemühungen unterirdisch und Kubo ist einfach in einer Klasseform, da hätten sich auch andere LV alleingelassen schwergetan.

Warum fragt eigentlich niemand Carlo in den Pressekonferenzen, warum er so geringschätzend mit Brahim umgeht? In seinen Kurzeinsätzen war er jedes mal überzeugend und brachte Gefahr. Carlos Kadermanagement ist zu Teilen wirklich verachtenswert, ohne "schwarzes Kaderschaf" kommt er nicht durch die Saison. Selbst Zidane der mich in diesem Punkt zuweilen rasend machte, war dort besser...

danke. Fran macht eben sehr sehr gute Arbeit für einen guten (bisher lange nicht weltklasse) LV. Er wird aber sowohl in der Vorwärtsbewegung als auch im Defensivspiel kaum berücksichtigt und unterstützt. Er könnte durchaus noch bessere Leistungen zeigen, wenn er mehr eingebunden und unterstützt wird.

Und Carlo tut gefühlt nur noch das, was er tun muss, damit diejenigen, die Standing haben, nicht sauer sind. Anders kannst du mir nicht erklären, warum man einen Joselu mitten in der heißen Phase auswechselt ohne überhaupt noch eine Option für den Sturm oder irgendwas was dem nahe kommt im Team zu haben, damit Hauptsache Nacho und Modric nicht sauer sind. Genauso wie Vazquez. Er wechselt diese Spieler auch nicht nach der jeweiligen Spielsituation ein, sondern in jedem Spiel einfach rein, weil sie reinmüssen. Nacho hat gar keinen Sinn gemacht. Genauso wenig Joselu rauszunehmen. Und wenn du Nacho bringen willst, warum nicht um Alaba oder Rüdiger zu schonen, die mit ihren Nationalmannschaften viel unterwegs waren?

Iago Blanco

El equipo

18. September 2023

ageyouelkay schrieb:
danke. Fran macht eben sehr sehr gute Arbeit für einen guten (bisher lange nicht weltklasse) LV. Er wird aber sowohl in der Vorwärtsbewegung als auch im Defensivspiel kaum berücksichtigt und unterstützt. Er könnte durchaus noch bessere Leistungen zeigen, wenn er mehr eingebunden und unterstützt wird.

Und Carlo tut gefühlt nur noch das, was er tun muss, damit diejenigen, die Standing haben, nicht sauer sind. Anders kannst du mir nicht erklären, warum man einen Joselu mitten in der heißen Phase auswechselt ohne überhaupt noch eine Option für den Sturm oder irgendwas was dem nahe kommt im Team zu haben, damit Hauptsache Nacho und Modric nicht sauer sind. Genauso wie Vazquez. Er wechselt diese Spieler auch nicht nach der jeweiligen Spielsituation ein, sondern in jedem Spiel einfach rein, weil sie reinmüssen. Nacho hat gar keinen Sinn gemacht. Genauso wenig Joselu rauszunehmen. Und wenn du Nacho bringen willst, warum nicht um Alaba oder Rüdiger zu schonen, die mit ihren Nationalmannschaften viel unterwegs waren?

Das zieht sich leider durch unter Carlo. Ich schätze ihn ja sehr aber selbst seit er mehr rotiert, ist es keine "echte", leistungsgerechte Rotation, sondern er hat seine Lieblinge, die fast immer spielen. Das wird sich auch nicht mehr ändern bei ihm. Als Nationaltrainer kann es ihm mehr egal sein, ich trau ihm da echt einiges zu.

Bei Luka stellt sich mir sowieso die Frage, warum man überhaupt man ihm verlängert, während unter all den ZMs kein einziger Kroos-Erbe in Sicht ist. Aber ich will jetzt nicht schon wieder ein Transferpolitik-Fass aufmachen.