Keine schlechte Woche für Eduardo Camavinga. Am Dienstag hat der Franzose seinen Vertrag bei Real Madrid bis 2029 verlängert, am Mittwoch zeigte er eine starke Leistung gegen Braga (3:0) und jetzt am Freitag hat er Geburtstag.
Geboren am 10. November 2002, wird Camavinga nun 21 Jahre alt. Erst 21 Jahre alt, und das, obwohl der Mann aus Cabinda (Angola) bereits jeden möglichen Titel mit Real Madrid gewonnen hat – und das in seinen ersten beiden Saisons beim spanischen Rekordmeister, und damit so schnell wie kein anderer. Auch nach zweieinhalb Jahren klingt seine Bilanz großartig: 115 Spiele, sechs Titel. Da erscheinen die zwei Tore und fünf Vorlagen eher noch ausbaufähig.

Und trotzdem könnte es für Cama wohl nicht besser laufen. Denn er wurde in allen 16 Partien der laufenden Saison eingesetzt und schon 2022/23 hatte er mit 59 Pflichtspielen die meisten absolviert. Klingt alles wie selbstverständlich, ist es aber nicht. Und das nicht nur, weil Camavinga jetzt erst 21 Jahre alt ist, sondern weil er in seinem Leben schon die eine oder andere Tragödie durchmachen musste. Denn geboren wurde er in einem Flüchtlingslager, verbrachte dort seine ersten anderthalb Jahre nachdem seine Eltern aus dem angolanischen Kriegsgebiet geflüchtet waren. Als sie in die französische Gemeinde Fougères bei Rennes übergesiedelt waren, brannte jedoch 2003 ihr Haus ab und die Familie musste erneut bei Null beginnen. 18 Jahre später unterschrieb er bei Real Madrid und zwei weitere Jahre später ein weiteres Mal – diesmal seine Verlängerung inklusive Gehaltserhöhung. Verdient hat es sich die Stimmungskanone allemal.
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