
Fünf Wechsel bei maximal drei Unterbrechungen
MADRID. Jetzt ist es offiziell: Der spanische Fußballverband RFEF hat am Freitagnachmittag Änderungen am Regelwerk für die restliche Saison bekanntgegeben. Hintergrund dessen sind die aufgrund der schon jetzt zwei Monate langen andauernden Unterbrechung des Spielbetriebs in LaLiga besonderen Umstände durch die COVID19-Pandemie.
Real Madrid ist von zwei Modifikationen wesentlich betroffen. Trainer Zinédine Zidane darf bei den verbleibenden elf Pflichtspielen in der Primera División 2019/20 nicht mehr nur drei, sondern gleich fünf Akteure einwechseln. Ziel dabei sei es, die Spieler wegen der in LaLiga voraussichtlich zur zweiten Juni-Hälfte wieder steigenden Belastung nach der langen Pause zusätzlich vor möglichen Verletzungen zu schützen. Es gilt jedoch die Vorgabe, dass das Fünfer-Kontingent nach maximal drei Spielunterbrechungen ausgeschöpft wird.
Bedeutet: „Zizou“ kann zum Beispiel erst einen Spieler austauschen, hat danach allerdings nur noch zwei Zeitpunkte, um weitere vier Profis von der Ersatzbank auf das Feld zu schicken – vorausgesetzt, er möchte überhaupt öfter als dreimal tauschen. Die Anzahl der Spielerwechsel liegt selbstverständlich weiterhin in der Hand der Trainer.
Zwölf Ersatzspieler: Zidane kann fast alle nominieren
Die Erhöhung der Wechseloptionen zieht eine weitere Änderung nach sich: Die Zahl der für ein Spiel nominierten Akteure steigt von bisher 18 auf 23 an. Nach den elf Startern können zu Beginn demnach gleich zwölf statt sieben Spieler auf der Bank Platz nehmen.
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Im Aufgebot der Königlichen befinden sich in dieser Spielzeit 25 Profis. Hinzu kommt Diego Altube, der als dritter Torwart bisher zwischen der ersten und der zweiten Mannschaft pendelte. Sind alle fit, müsste Zidane stets zwei Spieler herauspicken, die er nicht für ein Duell berücksichtigt. Zur Saison 2020/21, deren Starttermin unbekannt ist, würden die Änderungen wahrscheinlich wieder rückgängig gemacht werden.
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