Gareth Bale gehört nicht länger zu Real Madrid. Am Samstag hat der 32 Jahre alte Waliser mit dem Champions-League-Finale gegen den FC Liverpool (1:0) sein letztes Pflichtspiel als Königlicher erlebt, bei den Feierlichkeiten zum Titelgewinn folglich seinen letzten Tag im Estadio Santiago Bernabéu.
Richtig verabschiedet wurde er dort allerdings nicht – obwohl längst klar war, dass es sein finaler Auftritt in Reals Heimstätte ist. So wie jeder andere Profi wurde Bale hineingerufen, er erhielt dabei diesmal keinerlei Pfiffe, sondern Applaus. Anders als Marcelo und so wie der ebenfalls scheidende Isco griff er nicht zum Mikrofon, richtete sich somit nicht an die Fans.
Auch auf andere Weise gab es keine Verabschiedung – was seitens des Angreifers ebenso die sozialen Netzwerke betrifft. Bale hat sich dort bislang genauso wenig an den Madridismo gewandt, während Isco zumindest diese Möglichkeit unlängst genutzt hat. Dass er das zeitnah tut, ist unwahrscheinlich. Der Linksfuß reiste zu Wochenbeginn umgehend zur walisischen Nationalmannschaft, die am heutigen Mittwoch auf Polen in der Nations League trifft. Am Sonntag wird dann gegen den Sieger der Begegnung Schottland-Ukraine um ein Ticket zur Weltmeisterschaft in Katar gekämpft.

Nach Aussage von Berater Jonathan Barnett hängt der Ausgang dieses Aufeinandertreffens davon ab, wie es mit der Karriere von Bale weitergeht – und dementsprechend wohl offenbar auch, ob er sie überhaupt fortsetzt. Sollte Wales die Qualifikation gelingen, benötigt er für die Saison 2022/23 definitiv einen neuen Klub, bei dem er sich auf das Turnier, das vom 21. November bis 18. Dezember stattfindet, vorbereitet.
UPDATE 1. Juni, 11:23 Uhr: Mittlerweile hat sich Bale nun doch mit emotionalen Worten von Real Madrid verabschiedet.
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