
Führungsetage reagiert auf Inter-Offerte
MADRID. Der Fall Sergio Ramos hat sich vermutlich wiederholt. So wie der Verteidiger im Sommer 2015 mit dem Interesse von Manchester United gespielt hatte, um bei Real Madrid einen verbesserten Vertrag zu erhalten, so nutzte Luka Modrić jetzt offenbar Serie-A-Klub Inter Mailand für den gleichen Zweck.
Wie die Sportzeitungen MARCA und AS übereinstimmend berichten, hat sich der 32-jährige Mittelfeld-Star nach einem Treffen am Freitag mit den Verantwortlichen der Königlichen für einen Verbleib entschieden. Die AS beruft sich auf Angaben aus dem Umfeld des Kroaten. Dem Vernehmen nach kommt Real Modrić dem besten Spieler der Weltmeisterschaft in Russland entgegen und bereitet eine Gehaltserhöhung vor.
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Zehn Millionen Euro netto pro Jahr
Aktuell verdient er 6,5 Millionen Euro netto pro Saison. Inter soll ihm zehn Millionen geboten haben. So viel kassiert der Regisseur bald auch in Madrid. Ob eine Verlängerung des noch bis 2020 laufenden Vertrags ebenfalls angestrebt wird, ist unbekannt.
Capello: „Real kann sich Modrić-Verkauf nicht erlauben“
Nachdem die Blancos schon Weltfußballer Cristiano Ronaldo und Mittelfeldspieler Mateo Kovačić abgegeben haben, wollen sie mit Modrić keinesfalls einen weiteren Schlüsselspieler abgeben. Für Ex-Real-Coach Fabio Capello absolut nachvollziehbar. „Modrić ist einer der besten Mittelfeldspieler der Welt. Nach Ronaldos Abgang kann Madrid es sich nicht erlauben, ihn zu verlieren“, sagte der 72-jährige Italiener der GAZZETTA DELLO SPORT.
Präsident Florentino Pérez betonte unlängst, die Nummer 10 sei nur zu haben, falls ein Verein die vertraglich festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 750 Millionen Euro auf den Tisch legt. Modrić wiederum hatte immer wieder betont, er würde seine Karriere liebend gerne im Estadio Santiago Bernabéu beenden. Zuletzt im April.
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