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Der nächste Torwart
MADRID. Der nächste Torwart. Nach Andriy Lunin sichert sich Real Madrid binnen weniger Wochen auch die Dienste von Thibaut Courtois. Anders als der 19-jährige Ukrainer soll der 26-jährige Belgier aber schon die Gegenwart der Königlichen prägen. Courtois kommt als neue Nummer eins in die spanische Hauptstadt, in der der einstige Atlético-Keeper wieder ganz nah bei seinen beiden Kindern ist. Die kolportierte Ablöse beträgt 35 Millionen Euro.
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Nachdem der Transfer am Mittwoch sowohl von Real als auch von Chelsea offiziell perfekt vermeldet worden war, unterzog sich der 1,99 Meter große Schlussmann am Donnerstagvormittag im Hospital Sanitas-La Moraleja dem obligatorischen Medizincheck. Anschließend folgte die Präsentation im Estadio Santiago Bernabéu und eine Pressekonferenz. Zwischendurch schlüpfte Courtois in seine neue Spielkleidung und zeigte sich den Madridistas. REAL TOTAL begleitete den Courtois-Tag.
#WelcomeCourtois
? @thibautcourtois pic.twitter.com/TU6c6JWj7f— Real Madrid C.F. (@realmadrid) 9. August 2018
Courtois pasa el reconocimiento médico con el Real Madrid de manera satisfactoria https://t.co/DEiUEv7iWG pic.twitter.com/cUxod9YCBb
— Deportes Cuatro (@DeportesCuatro) 9. August 2018
Re-Live: Die Präsentation von Courtois
„Er ist einer der besten, wenn nicht der beste Torwart der Welt“
Präsident Florentino Pérez: „Wir heißen den besten Torwart der letzten Weltmeisterschaft willkommen. Er ist einer der besten, wenn nicht der beste Torwart der Welt. Thibaut, du bist dort, wo du sein wolltest. Die Fans werden dir helfen, dass du hier glücklich bist. Du bist jetzt Teil des Klubs, bei dem es den Begriff Unmöglich nicht gibt.“
„Als Kind von Real Madrid geträumt“
Courtois: „Danke an den Präsidenten für seine Worte. Es ist für mich ein sehr bedeutender Tag. Mir erfüllt sich ein Traum. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie glücklich ich bin. Nur diejenigen, die mich wirklich kennen, wissen, wie hart ich dafür gearbeitet habe, bis hierhin zu gelangen. Zum besten Klub der Welt zu kommen, ist eine Verantwortung und macht mich stolz. Ich will Real Madrid für den Aufwand und allen, die daran gearbeitet haben, dass ich jetzt hier stehe, danken. Es war nicht einfach. Ich habe in meiner Karriere bei jedem Klub mein Bestes gegeben. Ich habe als Kind von Real Madrid geträumt. Ich war Gegner von Real Madrid und weiß, wie es ist, auf Real Madrid zu treffen. Jetzt bin ich einer von euch, ein weiterer Madridista. Und ich will den Erwartungen dieses Wappens, den Werten und der Geschichte des Klubs gerecht werden. Hala Madrid!“
Re-Live: Courtois betritt im Real-Trikot den Rasen
BEI DER PRESSEKONFERENZ SPRACH COURTOIS ÜBER…
…seine Unterschrift bei den Königlichen: „Ich bin sehr stolz, beim besten Klub der Welt zu sein. Ich bin begeistert und fange heute Abend an zu trainieren, um mich in Top-Form für die Saison zu bringen. Man weiß, dass ein Top-Klub wie Madrid auf dich schaut, wenn du gut spielst. Ich hatte viele Angebote, wollte aber auch in der Nähe meiner Kinder sein, die in Madrid leben. Das war für mich sehr wichtig. Daher hatte ich auch keine Zweifel, zu welchem Klub ich gehen will. Das Ziel muss sein, dass wir alle möglichen Titel gewinnen. Dabei will ich helfen. Wir haben eine super Mannschaft.“
…seine Vorliebe für Real: „Als Kind hat man immer einen Lieblingsklub. Iker Casillas hat damals meine Aufmerksamkeit geweckt.“
…Keylor Navas, den bisherigen Stammtorwart: „Als ich 2014 zu Chelsea kam, musste ich Petr Čech ersetzen. Ich denke, Torhüter sind in einer Mannschaft eine eigene Gruppe und Freunde. Dass Torhüter sich verstehen, ist für die tägliche Arbeit sehr wichtig. Ich werde alles dafür tun, um gut mit den anderen Torhütern und den restlichen Mitspielern gut auszukommen. Ich komme her, um um meinen Platz zu kämpfen. Keylor ist ein großartiger Torwart, aber ich komme her, um meine Stärken einzubringen.“
Navas sagt Courtois den Kampf an
Keeper sendet klare Botschaft: „So viel Lust auf einen Abgang wie auf den Tod.“ weiterlesen
…sein mögliches Pflichtspiel-Debüt gegen Ex-Klub Atlético beim UEFA Super Cup: „Das ist eine Sache des Trainers. Ich werde heute zum ersten Mal mit der Mannschaft trainieren, bin aber bereit. Ich hatte nicht so lange Urlaub und habe immer noch meine Form von der Weltmeisterschaft. Vor Atlético habe ich Respekt, genauso wie vor Chelsea. Jetzt bin ich glücklich, meine Herausforderung bei Real zu beginnen.“
…seine noch offene Rückennummer: „Ich weiß es noch nicht. Der Klub wird das am Ende des Monats entscheiden. Aber es ist für mich nicht das Wichtigste. Wichtig ist, dass ich hier um meinen Platz kämpfe.“
…Chelseas Eden Hazard, der ebenfalls mit Real in Verbindung gebracht wurde: „Er hat mir zu dem Transfer gratuliert und freut sich sehr für mich, weil er weiß, wie wichtig der Wechsel für mich war. Hazard ist ein großartiger Spieler, den ich immer gerne an meiner Seite hätte. Mal sehen, was in Zukunft passiert. Sollte er hierher kommen, wäre das fantastisch. Ich wünsche ihm das Beste.“
…Ex-Klub Chelsea: „Ich will Chelsea für die letzten vier Jahre danken. Nach vier Jahren musste ich diese Chance annehmen. Meine Kinder haben auch eine Rolle gespielt. Ich will sie aufwachsen sehen, denn die letzten vier Jahre ohne sie waren nicht einfach. Für die neue Saison wünsche ich Chelsea alles Gute.“
…Reals Transferpolitik: „Der Klub arbeitet so, wie er es für richtig hält. Die Mannschaft ist sehr stark. Ich denke auch nicht, dass man jeden Sommer immer neue Spieler holen muss.“
…seine Atlético-Vergangenheit, die bei der Real-Zusage keine Rolle spielte: „Mein Ziel war, hierher zu kommen. Darüber bin ich sehr glücklich. Ich habe vor Atlético großen Respekt, aber ich war dort nur ein Leihspieler. Ich habe Reals Wappen geküsst, weil ich jetzt genau dort bin, wo ich immer sein wollte. Sonst küsse ich ein Wappen nie.“
…die Frage, ob er von Real eine Stammplatz-Garantie bekommen hat: „Nein, das muss auch niemand. Es wäre ein Fehler, wenn ein Klub jemandem eine Garantie gibt. Man muss im Training beweisen, dass man der Beste und bereit ist, um zu spielen. Ich hatte bei Chelsea auch keine Garantie, als Petr Čech noch da war. Am Ende habe ich gespielt.“
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