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„Hätten wir in Dortmund doch nur die Hälfte davon gezeigt…“

Juanito war im Bernabéu anwesend! Der Geist des legendären Angreifers war von der ersten bis zur letzten Minute zu spüren, doch die Bemühungen der Fans und der Spieler reichten schlussendlich nicht aus, die blamable Performance im Hinspiel wett zu machen. Das Wunder vom Bernabéu wurde um Haaresbreite verfehlt, dementsprechend enttäuscht zeigten sich Spielführer Sergio Ramos, den nach dem Abpfiff Emotionen überkamen und es in seinen Augen tränte. Auch Pepe, der im Gegensatz zum Hinspiel heute nur zuschaute, äußerte sich.

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Ein trauriger Sergio Ramos
Tränen bei Sergio Ramos – zum dritten Mal in Serie ist im Halbfinale Endstation

„Schade, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben“

MADRID. Nein, auch im dritten Champions-League-Halbfinale in Folge reichte es für Real Madrid nicht, das langersehnte Endspiel zu erreichen. Was nach 90 Minuten bleibt? Ein Haufen Fans, die Stolz auf die Leistung des Team sein dürfen, aber dennoch über das am Schluss mit einem 2:0-Sieg sehr knappe Ausscheiden enttäuscht sind. Ein einziges Tor fehlte. Selbstverständlich sah man auch auf dem Feld lange und traurige Gesichter, zu sehr schmerzt das erneute Scheitern in der Königsklasse. Für Sergio Ramos stellt sich auch nicht die Frage nach dem Warum, denn für den Spanier war klar, dass man diese K.o-Runde im Hinspiel völlig verspielt hatte. „Hätten wir in Dortmund doch nur die Hälfte der heutigen Leistung gezeigt. Die Fans peitschten uns an und es ist schade, dass wir unsere Chancen in der ersten Halbzeit nicht genutzt haben“, gab der heutige Kapitän in enttäuschter Manier zu verstehen. „Es ist einfach schade. Man kann verlieren, doch in dieser Art und Weise auszuscheiden ist wesentlich besser. Der Fußball ist einfach so“, stellte der Innenverteidiger, der einige Tränen vergoss, zum Schluss auf dem Feld fest.

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„Ich weiß nichts über Mourinhos Zukunft“

Zwar konnte Pepe im Rückspiel gegen die Borussia nicht auf dem Feld aushelfen, dennoch stellte sich der Portugiese vor die Mikrofone der fragenden Presse und musste auch bitterlich feststellen, dass man jetzt möglicherweise im Endspiel stehen würde, hätte man das erste Spiel etwas ernster genommen: „Wir müssen der Borussia gratulieren, sie sind ein exzellentes Team. Als wir im Hinspiel in Dortmund gegen sie spielten, dachten wir, dass wir dort gewinnen könnten, da wir sie bereits aus der Vorrunde kannten.“ Auf keinen Fall wollte er das Aus dem Unparteiischen in die Schuhe schieben, der Innenverteidiger bot der Presse keine Angriffsfläche. „Ich weiß nicht, ob der Schiedsrichter das Handspiel von Hummels gesehen hat oder nicht, er war zumindest in der Nähe. Es hängt eben von seiner Interpretation ab. Wir dürfen jetzt heulen“, wimmelte der portugiesische Internationale die Polemik gekonnt ab.

Drei Mal Halbfinale, niemals Finale – so liest sich José Mourinhos Statistik in der Champions League mit Real Madrid. Doch nicht nur in der Königsklasse klappte es nicht in dieser Saison, sondern auch in der Meisterschaft hat man keine echten Chancen mehr auf den Titel. War die Niederlage gegen den BVB der Tropfen, den das Fass zum Überlaufen bringt? „Ich weiß nichts über Mourinhos Zukunft, der Präsident muss darüber Bescheid wissen. Wir müssen uns auf das nächste Spiel in der Liga konzentrieren und so oder so das Finale im Pokal gewinnen.“  Seine letzten Worte hinsichtlich des bitteren Aus galten den Fans, die ins Bernabéu gepilgert sind und wirklich ihre Seele für das Team gaben: „Natürlich schmerzt es sehr, wenn man in drei aufeinanderfolgenden Jahren im Halbfinale ausscheidet, denn wir machten uns große Hoffnungen im Endspiel dabei sein zu können. Wir sind traurig, doch wir müssen wieder aufstehen und uns bei den Fans bedanken, die uns heute unglaublich unterstützt hatten.“

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