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Hazard: „Wenn Real mich kaufen will, wissen sie, was zu tun ist“

Im Januar galt Eden Hazard noch als Real Madrids Wunschtransfer. Und nun, nach dem Rücktritt von Hazards Idol Zinédine Zidane? „Wenn sie mich wollen, wissen sie, was zu tun ist“, fordert der 27-jährige Belgier die Königlichen im L’ÉQUIPE-Interview fast etwas heraus.

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Eden Hazard greift Montagabend ins WM-Geschehen ein – Foto: Adrian Dennis/AFP/Getty Images

„Will nicht über Transfers reden“

SOCHI. Der 1. Spieltag der Weltmeisterschaft ist fast rum. Einer durfte noch nicht ran: Eden Hazard lauert, und will mit Belgien gegen Panama ab 17 Uhr die ersten drei Punkte einfahren. Und wo wird er nach dem Sommer auf Tore- und Punktejagd gehen? „In diesem Moment will ich nicht über Transfers reden. Man hat mich das schon oft gefragt. Und wie ich schon sagte, habe ich bis auf die Champions League alles in London gewonnen. Dass ich an diesem Punkt meiner Karriere bin, verdanke ich Chelsea“, hielt er sich im Interview mit L’ÉQUIPE bedeckt.

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Doch die französische Sportzeitung setzte nach. „Es wäre zu einfach zu sagen: ‚Ich gehe.‘ Zuerst mal würde ich wissen wollen, was nächstes Jahr beim Klub passieren wird. Ich will sehen, ob der Trainer bleibt oder geht (Antonio Conte steht bei Chelsea vor dem Aus; d. Red.). Wenn ich bleibe, dann weil die Mannschaft eine bessere ist, als in der letzten Saison. Ich will nicht bleiben, um schlechter zu sein“, so der 27-jährige Belgier.

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„Wenn sie mich wollen, wissen sie, was zu tun ist“

Sein aktuell bis 2020 laufender Vertrag wurde immer noch nicht verlängert, doch stempelte Hazard selbst die Aussage seines Vaters, er würde auf Real warten, als „schlechte Worte“ ab. „Man weiß nie, was passiert“, sagt er stattdessen selbst immer wieder. Bei L’ÉQUIPE wurde Premier-League-Spieler des Jahres 2015 etwas konkreter: „Real Madrid könnte mich interessieren, jeder weiß das. Wenn sie mich nicht wollen, würde man darüber nicht reden. Wenn sie mich kaufen wollen, wissen sie, was zu tun ist.“

Doch scheint auch bei den Königlichen nach dem Trainerwechsel noch einiges unklar. „Ein Projekt ist benötigt“, bestätigte Hazard, der im Abgang Zinédine Zidanes einen Grund weniger hat, nach Madrid zu wechseln. „Ich habe noch ein Projekt bei Chelsea. Wenn ich eine gute WM spiele, wären die Dinge einfacher.“

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von
Nils Kern

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Kommentare
Da wir so große Spieler geholt haben, haben wir auch so viel Titel gewonnen.

Das ist sicher teilweise richtig (obwohl es auch andere Beispiele gibt, z. B. Barca unter Pep...), ich sehe aber häufig, dass die Argumentation umgedreht wird. Um Titel zu Gewinnen braucht man eine ausgeglichene, stabile Mannschaft und dafür braucht man sicher auch grosse Spieler. Ob die aber (für viel Geld) gekauft werden oder nachgezogen und entwickelt werden spielt keine Rolle. Wir haben derzeit einige/viele wirklich grosse Spieler (BBC, Modric, Kroos, Ramos, Marcelo), ich verstehe deshalb diesen absoluten Drang nach neuen Galacticos nicht. Hier wird meiner Meinung nach die Argumentation umgedreht...
 
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