
„Hazard hat gezeigt, dass er ein Star-Spieler ist“
MADRID. 100 Millionen Euro – aber wofür eigentlich? Als Real Madrid Eden Hazard ein Jahr vor dessen Vertragsende beim FC Chelsea, im Juni 2019, in das Estadio Santiago Bernabéu gelotst hatte, waren die Erwartungen an ihn in etwa so hoch wie die Ablösesumme. Problem: Er konnte sie bislang mit bloß einem Tor und sieben Vorlagen in 20 Einsätzen nicht erfüllen, was allerdings auch an zwei langwierigen Verletzungspausen liegt.
Während der 29 Jahre alte Belgier selbst bereits Ende März von einer schlechten Premieren-Saison sprach, sieht sein Nationaltrainer Roberto Martínez die Sache ein wenig anders.
„Ich ziehe ein sehr positives Fazit, weil man einen Spieler sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten messen muss. Es ist die schwerste Saison in Edens Karriere, weil er nie zuvor so viele Partien verpasst hatte. Hazard hat dem Madridismo gezeigt, dass er ein Star-Spieler ist, um ein Projekt für die Zukunft aufzubauen und dass er für viel Erfolg sorgen wird“, sagte der Spanier bei dem Radiosender der Sportzeitung MARCA über Hazard, der wegen drei Verletzungen und angeschlagen bis dato in 24 Real-Spielen gefehlt hat.
„Er ist jetzt bereit, um dieses Projekt voranzutreiben“
In diesem Monat kommt der Offensiv-Star auf bloß acht Einsatzminuten. Gegen den FC Getafe (1:0) und Athletic Bilbao (1:0) stand Hazard wegen Schmerzen im Bereich des rechten Knöchels jeweils nicht im Kader, kürzlich gegen den FC Granada (2:1) kam er nicht zum Zug. Martínez zeigt sich aber zuversichtlich, dass es nun bergauf geht: „Er ist jetzt vollkommen bereit, sowohl physisch als auch mental, um dieses Projekt voranzutreiben.“
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„Courtois ist der beste Torwart der Welt“
Vielleicht wird es der Nummer 7 ja so ergehen wie Landsmann Thibaut Courtois. Der Torwart, ein Jahr eher aus London nach Madrid gekommen, stand in seiner ersten Real-Saison auch oft in der Schusslinie, hat seine Kritiker mit konstant starken Leistungen in den vergangenen Monaten aber mundtot machen könnten – ganz zur Freude von Martínez.

„Auf Teamebene liefert er eine sehr konstante Leistung ab, er verhilft der Mannschaft zu Punkten und tritt dann, wenn sie ihn braucht, in Erscheinung. Für mich ist er der beste Torwart der Welt. Seine Größe und seine technische Fähigkeit erlauben es ihm, Paraden zu machen, zu denen andere Torhüter nicht imstande sind“, schwärmt der 47-Jährige.
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