
„Er überzeugt mich momentan nicht“
MADRID. 26 Einsätze, drei Tore, neun Assists: So sieht sie aus, die Bilanz von Isco in der bisherigen Saison. Iván Helguera, der zwischen 1999 und 2007 für Real Madrid auflief, findet nicht, dass der gebürtige Andalusier damit zufrieden sein kann. Er erwartet von dem Kreativspieler mehr Effektivität und Geschwindigkeit im Spiel. „James (Rodríguez) ist offensiv gefährlicher und spielt mehr Pässe als Isco. Isco gibt keine Vorlagen, schießt keine Tore, kommt nicht über den Kopfball, erobert keine Bälle. Er überzeugt mich momentan nicht und könnte viel mehr geben. Manchmal muss man den Ball schnell spielen, damit man dem Gegner nicht die Zeit gibt, sich zu ordnen. Bei Isco geschieht etwas Ähnliches und Cristiano (Ronaldo) und (Gareth) Bale benötigen den schnellen Pass. Bei Real Madrid spielt derzeit niemand mit zwei Kontakten“, teilte der einstige Verteidiger seine Sicht der Dinge mit.
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Ex-Verteidiger erklärt Madrids Auswärtskomplex
Kritik üben muss Helguera auch, wenn es um die Auswärtsspiele der Merengues geht, bei denen sie sich derzeit ein ums andere Mal schwer tun und Mühe haben, den Sieg einzufahren. Dem 40-Jährigen zufolge hängt das mit einem fehlenden Konzept zusammen.
Vor dem Auftritt beim AS Rom im Rahmen des Champions-League-Achtelfinal-Hinspiels (20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker) meinte der Spanier, der auch für den italienischen Traditionsverein spielte: „In dieser K.o.-Runde wird alles von Madrid abhängen. Das Problem für sie auswärts ist, dass sie rausgehen und dann erst mal sehen, was passiert. Die Mannschaft reagiert auf das, was im Spiel geschieht und geht nicht raus wie bei Spielen im Bernabéu. Das ist das größte Problem. Sie wissen nicht, ob sie den Ball haben, ob sie angreifen oder verteidigen wollen.“
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