
„Wer meine Mutter beleidigt, verdient keinen Respekt“
SEVILLA. „Wenn ich sterbe, möchte ich mit den Flaggen von Real Madrid und Sevilla begraben werden“, hatte Sergio Ramos einmal gesagt. Der Dank der andalusischen Anhänger im Estadio Ramón Sánchez Pizjuán beim Copa-del-Rey-Achtelfinal-Rückspiel gegen die Königlichen (3:3): „Sergio Ramos, hijo de puta“-Rufe. Zu deutsch: „Sergio Ramos, du Hurensohn.“ Durch das gesamte Stadion hallten diese unschönen Worte.
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Sie waren zwar keine Reaktion auf die Worte des 30-Jährigen, sondern eine Antwort auf dessen Panenka-Tor zu Reals zwischenzeitlichem 2:3, geschmerzt haben sie ihm dennoch. Und deshalb ging er im Anschluss an die Partie hart mit den Übeltätern ins Gericht.
„Die Fans von Sevilla verdienen all meinen Respekt, aber diejenigen, die sich von der ersten Minute an an meine Mutter erinnern, nicht. Es sind nicht alle Fans. In Sevilla empfängt man (Ivan) Rakitić oder Dani Alves so, als wären sie Götter. Bei mir beledigt man die Mutter. Der Präsident sollte Maßnahmen ergreifen, damit das Verhalten eines Sektors im Stadion nicht auf den Rest abfärbt“, teilte Ramos enttäuscht und sauer mit.
¡ÚLTIMA HORA! Escuchamos LAS PALABRAS de Ramos tras el partido: “He PEDIDO PERDÓN a los que no me han increpado” #ChiringuitoRamos pic.twitter.com/2f4eVtNpHG
— El Chiringuito TV (@elchiringuitotv) 12. Januar 2017
„Ich war nicht respektlos gegenüber Sevillas Fans“
Dass er sich nach seinem Treffer die Hände hinter die Ohren hielt und mit den Daumen auf seinen Namen auf dem Rücken zeigte, empfand Reals Leitfigur nicht als Respektlosigkeit: „Wenn sie meine Mutter beleidigen, verdienen sie sich die Geste. Ich war nicht respektlos gegenüber Sevillas Fans. Im Gegenteil: Bei dem einen Teil entschuldigte ich mich, bei dem anderen nicht. Sevilla wird immer mein Zuhause sein.“ Und dann sagte er wieder: „Wenn ich begraben werde, wird es zwei Flaggen geben: die von Sevilla und die von Real Madrid.“

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