Pressekonferenz

„Ich bin in einer perfekten Verfassung“

Herausragend spielt bei Real Madrid in diesen Tagen nicht nur Torgarant Cristiano Ronaldo. Lobeshymnen, ob vom Trainerstab oder der Presse, erhielt zuletzt vor allem Sami Khedira, der sich spätestens in dieser Saison zu einem absoluten Führungsspieler des königlichen Starensembles mauserte. Doch nicht nur fußballerisch ist der Deutsche gereift. Auf der Pressekonferenz vor dem morgigen Pokalspiel in Valencia (21:30 Uhr, live auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) bewies der Mittelfeldspieler sogar, dass er die spanische Sprache mittlerweile viel besser als noch vor einem Jahr beherrscht.

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„Das 2:0 ist komfortabel, aber es wird trotzdem schwierig“

[dataset id=43]MADRID. Mit Hilfe eines Dolmetschers und Kopfhörern erscheint Sami Khedira auch in seiner dritten Saison bei Real Madrid noch im Pressesaal. Trotzdem erkannten die Journalisten am heutigen Mittag, dass dem deutschen Nationalspieler Spanisch inzwischen gar nicht mehr so spanisch vorkommt. Die vielen Stunden mit einem Privatlehrer haben sich gelohnt, denn der gebürtige Stuttgarter brachte vor dem Pokalviertelfinal-Rückspiel gegen den FC Valencia (Mittwoch, 21:30 Uhr, live auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) tatsächlich einige, wenn auch nicht ganz fehlerfreie Sätze von sich. Ein wenig nervös und verlegen dreinblickend erklärte er: „Das wird morgen eine schwierige Aufgabe. Valencia hat eine starke Defensive und gefährliche Offensive und ich bin mir sicher, dass es eine komplizierte Aufgabe für uns wird. Das Pokalspiel hat nichts mit dem 5:0 vom Wochenende zu tun. Zwar sind wir durch das 2:0 im Hinspiel in einer komfortablen Situation, aber wir dürfen nicht vergessen, dass das Spiel bei 0:0 startet und auch erst einmal gespielt werden muss. Wir müssen gut verteidigen und sollten zumindest ein Tor erzielen.“

„Wir haben uns zusammengesetzt und jetzt läuft es besser“

Nach diesen Worten griff der tapfere Khedira nach und nach zu den sich bietenden Hilfsmitteln. Verübeln konnte es ihm jedoch niemand, denn schließlich zählt die Sprache, die der Spieler auf dem Platz spricht. War vereinzelte Kritik seitens der Medien an der Nummer 6 in der Vergangenheit Usus, ist sie heute eine der wichtigsten Säulen der Mannschaft von José Mourinho. „Super-Sami“, wie man ihn derzeit nennt, leistet grundsolide Arbeit im defensiven Mittelfeld und ist dazu noch torgefährlich geworden. Zuletzt ließ sich sogar Co-Trainer Aitor Karanka zu einem besonderen Lob für den 25-Jährigen hinreißen. „Ich fühle mich sehr gut in diesem Team und es gibt nichts wichtigeres für mich, als das Vertrauen des Trainers zu haben. Aktuell spiele ich sehr gut und befinde mich in einer perfekten Verfassung“, meinte er selbstbewusst. Doch nicht nur sich selbst sieht Khedira in Top-Form – auch seine Kollegen seien „sehr gut drauf“. Das Schützenfest am Sonntag sei das Resultat der harten Arbeit gewesen, die man in den vergangenen Wochen leistete. „Zu Beginn der Saison waren wir in keiner einfachen Situation. Wir haben schlechte Resultate erzielt und viele Punkte verloren. Wenn man in so einer Phase steckt, muss man sich zusammensetzen, reden und Dinge ändern. Das haben wir getan und jetzt läuft es besser, wir sind auf dem richtigen Weg. In der Abwehr sind wir stabiler und auch vorne läuft es besonders dank Cristiano (Ronaldo), Mesut (Özil) und Ángel (Di María) wieder“, gab der Sechser hochzufrieden zu Protokoll.

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„Die Champions League ist nicht unser einziges Ziel“

Entschlossenheit und Einsatz – Eigenschaften, für die der Kämpfer wie kein Zweiter steht. Nicht grundlos visiert er noch alle drei Titel an: „Wir werden versuchen, in der Liga alle Spiele zu gewinnen. Real Madrid spielt in jedem Jahr um alle großen Pokale mit. Dazu zählen nicht nur Liga und Champions League, sondern auch die Copa del Rey. Über den Ausgang der Saison zu reden, macht jetzt aber noch keinen Sinn.“  In letzterem Wettbewerb könnte es im Halbfinale zu einem Clásico mit dem Erzrivalen aus Barcelona kommen. Denkt Khedira schon an die Duelle mit den Katalanen? „Nein“, stellte er eindringlich klar, „es spielt keine Rolle, ob wir nun auf Barcelona treffen oder nicht. Wir schauen von Spiel zu Spiel und das nächste ist das gegen Valencia. Noch stehen wir nicht im Halbfinale.“ Präsentiert sich der Leader aus Deutschland morgen Abend so wie zuletzt, dürften die Blancos diesem aber ein ganzes Stück näher sein…

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