
„Bei Inter spielte ich sogar als Stürmer“
Manchmal können spontane Entscheidungen ein ganzes Leben verändern. Bei Roberto Carlos trifft das den Nagel wohl ziemlich genau auf den Kopf. Wie der mittlerweile 47-Jährige während eines Interviews auf dem Instagram-Account der FIFA erzählte, sei sein Wechsel von Inter Mailand zu den Königlichen 1996 nicht wirklich das Ergebnis eines langen Entscheidungsprozesses gewesen, sondern fiel innerhalb weniger Minuten. Weil er das Gefühl hatte, bei den Italienern falsch eingesetzt zu werden, nahm er das Angebot aus Madrid ohne großes Nachdenken einfach an.
„Bei Inter spielte ich als Flügelspieler und sogar als Stürmer. Das größte Problem war, dass ich in meinen ersten sieben Spielen sieben Tore schoss und deshalb vorne eingesetzt wurde, wo ich eigentlich Schwierigkeiten hatte. Ich sprach also mit dem Präsidenten, um ihm mitzuteilen, dass ich dort nicht spielen könnte, weil ich mit Brasilien die Copa America absolvieren würde und deshalb als Außenverteidiger spielen müsste. Am selben Tag hatte ich ein Treffen mit Lorenzo Sanz (damaliger Präsident von Real Madrid; d. Red.) und innerhalb von zehn Minuten entschied ich mich, Inter zu verlassen und zu Real zu wechseln“, so der Weltmeister von 2002.
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Eine Entscheidung, die sich mehr als auszahlen sollte. Während seiner elf Jahre in Madrid avancierte der Linksverteidiger zur Vereinslegende, absolvierte 527 Pflichtspiele (69 Tore, 88 Vorlagen) und gewann unter anderem drei Champions-League-Titel sowie vier Meisterschaften. Aktuell ist der Brasilianer vorrangig mit repräsentativen für den Verein betraut, ist ab und an aber auch auf dem Trainingsplatz bei den Nachwuchsteams zu finden.
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