Interview

„Ich habe ein sehr reines Gewissen“

José Mourinho sieht sich nach der gestrigen Pleite beim FC Málaga (2:3) trotz des alles überraschenden Torhüterwechsels ganz und gar nicht als Sündenbock. Der 49-jährige Trainer habe laut eigener Aussage „ein sehr reines Gewissen“.

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Will sich nichts ankreiden lassen: Real-Coach José Mourinho

„Ich tue mein Bestes für das Team“

LISSABON/MÁLAGA. Ob José Mourinho auch der Sündenbock wäre, hätte er Kapitän Iker Casillas bei der gestrigen 3:2-Pleite in Málaga anstatt Ersatzkeeper Antonio Adán spielen lassen? Man weiß es nicht, aber weil der 49-Jährige es eben nicht tat, trägt er für den Großteil der Fans Real Madrids die Hauptschuld an der vierten Saisonniederlage. Im Anschluss an das Match erklärte Mourinho, es sei eine leistungsbedingte Entscheidung gewesen. Ich habe die Situation analysiert und die Truppe so aufs Feld geschickt. Adán ist derzeit besser als Iker. Es ist meine Meinung und ich bin derjenige, der die Mannschaft aufstellt nachdem ich mit meinen Assistenten gesprochen habe, betonte der Portugiese.

Auch am Tag danach steht zu seinen Worten. Zwar reiste „the Special One“ nach Lissabon, um dort das Weihnachtsfest zu verbringen, doch das Torwart-Thema folgte ihm in Form einiger Journalisten. Der TV-Sender LA SEXTA konnte ihm am Flughafen in der portugiesischen Hauptstadt eine Aussage entlocken. „Casillas? Ich habe ein sehr reines Gewissen. Ich tue mein Bestes für das Team und versuche, für jedes Spiel das beste Team zu formen. Eine Niederlage tut auch mal gut, um zu wissen, was andere erleiden. Von der Kritik bin ich nicht überrascht“, so die Erklärung des Trainers, der sich übrigens das Spiel „Chelsea gegen Aston Villa anschauen“ wollte, als er Zuhause war. Bei der Partie seines Ex-Klubs wird er sicherlich mehr Freude gehabt haben als gestern im La Rosaleda. Die Blues gewannen mit 8:0.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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