Ob Marcelo und Carlos Dunga in diesem Leben noch Freunde werden? Für die Länderspiele Brasiliens gegen Frankreich und Chile (26. und 29. März) wurde 26-Jährige zwar nominiert, seit der Weltmeisterschaft im eigenen Land griff der neue Trainer der „Seleção“ jedoch nur äußerst selten auf die Dienste des Linksverteidigers zurück. Bei seinen drei Kader-Nominierungen seit dem Interkontinental-Turnier kam der Lockenkopf nicht zum Einsatz. Warum der Nachfolger von Felipe Scolari allerdings derart stur bei dieser Personalie agiert, wirft Rätsel auf: seit Saisonbeginn bringt Marcelo bei den Königlichen herausragende Leistungen und ist unumstrittener Stammspieler. Im Gespräch mit dem brasilianischen Fernsehsender SPORTV begründete Dunga nun seine Entscheidung, diese mutet jedoch ein wenig seltsam an: „Ich habe nicht auf Marcelo gezählt, weil er nicht in guter Form war. Während es ihm seine guten Leistungen erlaubten, in die Elf von Real zurückzukehren, habe ich ihn wieder berufen, weil seine technische Qualität fantastisch ist.“
Im Allgemeinen bleibt zudem das Gefühl, dass Reals Nummer 12 nur auf Probe vorspielen darf. Nachdem der 51-Jährige bereits im Dezember das Defensiv-Spiel des offensiv ausgerichteten Verteidigers kritisierte und ihm große Teile der Schuld am WM-Ausscheiden gegen Deutschland zuschob, fügte er auch diesmal vielsagend hinzu: „Die primäre Funktion eines Defensiven ist es, seine Position zu halten und seinen Gegenspieler festzumachen.“ Ob Marcelo seinen Nationaltrainer noch von seinen Qualitäten überzeugen kann?
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